Von Aufstieg und Absturz

Wie konstruieren und projizieren Bilder Macht? Die Ausstellung “Bild und Macht“ im Zeppelin Museum Friedrichshafen zeigt, wie Luftschiff-Fotografie zwischen Technikbegeisterung, Propaganda und Fiktion oszilliert. Drei zeitgenössische Positionen schaffen eine direkte Verbindung in eine Gegenwart im Zeitalter von KI und Fake News.

Modularisierung der Welt

In welchem Medium lassen sich strukturelle Verflechtungen, historische Abhängigkeiten und ökonomische Handlungsströme sichtbar machen? Für Coumba Samba ist die Semiotik von Farben ein zentrales Werkzeug. Im Kunstverein in Hamburg übersetzt sie globale Machtrelationen in ein System aus Farben, Licht, Takt und Geometrie.

Da ist der Fuchs

Diese Berlin Biennale möchte sich nicht festlegen. Nicht auf Kategorien, nicht auf Provokationen, nicht auf eindeutige Antworten. Stattdessen: ein Fuchs. Kein niedliches Maskottchen, sondern eine stille Denkfigur. Ein leises Tier, das lautlos durch Berlin zieht, ohne sich greifen zu lassen.

Herzschlag einer Community

Mit “A Heart That Beats” rückt das Schwule Museum queere ukrainische Kunst ins Zentrum. Dabei werden Unterdrückung, Unsichtbarkeit und Widerstand aufgedeckt: von der Repression unter dem Sowjetregime über die ersten Jahre nach der Unabhängigkeit bis hin zu heutigen künstlerischen Praktiken.

Was das Orakel sagt

Zwischen Menschen und höhere Macht tritt das Orakel. Mit dem Titel schmückt sich die 36. Ljubljana Biennale of Graphic Arts. Besucher:innen können aus diversen potenziellen Offenbarungstöpfen schöpfen. Wir werfen Schlaglichter auf einige künstlerische Highlights.

Skulpturaler Dialog

Fließende Stoffe und kleinteilige Keramiken in warmes Licht getaucht: Die Materialien der Arbeiten von Lu Cheng und Laura Klodt-Bußmann sind von Körperlichkeit, Durchlässigkeit und Transparenz geprägt. Im c/off gehen ihre Skulpturen einen harmonischen Dialog ein.

“Schönheit interessiert mich nicht”

Draußen regnet es Bindfäden, die Welt wirkt verlangsamt. Eigentlich wollte Natalie Brehmer sich auf dem Friedhof treffen. Als Ersatz hält ein Neuköllner Esstisch her. Die Künstlerin ist gerade aus Süddeutschland zurück, in wenigen Tagen fliegt sie in die USA. Sie wirkt nicht gehetzt. Eher wie jemand, der gelernt hat, Übergänge zu mögen.

7 große Werkschauen für den Sommer

Einmal ganz tief eintauchen in das Werk einzelner Künstler:innen. Arbeiten aus allen Schaffensphasen sehen, sie in der Kunstgeschichte verorten. All das geht am besten beim Besuch von Retrospektiven und umfassenden Werkschauen – und mit etwas Zeit. Diese Ausstellungen sind es wert, dass ihr euch die auch nehmt.

Schmutzige Übergänge

Was bleibt, wenn der Schnee schmilzt? In der Gruppenausstellung “Roztopy / Thaw” im Tiger Room verdichten sich die Nachwehen einer untergegangenen Zeit zu einer ästhetischen Spurensuche. Die konzentriert gehängte Ausstellung versammelt eine breite Auswahl junger polnischer Künstler*innen.