AdBK München: Highlights der Diplome

Wie immer einiges los und enorm viel Kunst. In den Klassen und den Werkstätten der Akademie sind rund 70 Abschlussarbeiten aus den Bereichen Bildhauerei, Bühnenbild und -kostüm, Fotografie, Malerei, Grafik, Medienkunst und Performance zu sehen. Wir präsentieren eine Auswahl unserer Highlights.

Schokobrötchen in der Church

Eine Ausstellung, zwei Perspektiven: Inspiriert von ihrem “Like A Prayer”-Besuch bei Ebensperger philosophieren unsere Autorinnen Lara und Carolin über ihr Verhältnis zur Religion, persönliche Anekdoten und die Bedeutung christlicher Symbole in der Popkultur. Was ein Schokobrötchen damit zu tun hat? Lest selbst.

Einfach schwimmen

Das ehemalige Sport- und Erholungszentrum in Friedrichshain steht kurz vor dem Abriss. Kristin Wenzel und Helena Doppelbauer erinnern sich in ihrer Ausstellung “Swim” in der Galerie im Turm an das DDR-Freizeitparadies – und gehen der Faszination der Badelandschaft auf den Grund.

Nachwuchskünstlerinnen im Spotlight

Julie Batteux, Johanna Gonschorek, Eunju Hong und Ayaka Terajima haben es geschafft – ihre Arbeiten wurden mit dem Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte “Bildende Kunst” ausgezeichnet. In der Galerie der Künstler*innen ist nun eine Gruppenausstellung zu sehen, die die individuellen Werkansätze deutlich macht.

Der Geschmack des Silberlöffels

Bei Jack O’Briens Soloshow “Cascade” bei Capitain Petzel flirten Instrumente mit PVC und Schlauch, winden sich umeinander und Löffel lassen sich fallen. Im Zentrum dieses weichfließenden Universums schweben zwei Konzertflügel. Ein ästhetisches Spiel von Leichtigkeit und Gewicht, Stille und der Möglichkeit eines Tones.

Eine warme Umarmung für alle

Wie fühlt ihr euch, wenn ihr an die Klimakrise denkt? Die Stadtgalerie Saarbrücken versteht sich als “Ort der kritischen Zuversicht” und zeigt aktuell mit “Well Beings” von Valentina Karga eine Ausstellung, die sich behutsam dem Thema Klimaangst widmet und einen niedrigschwelligen Wohlfühlort zum Nachdenken anbietet.

Eigentümlich ungreifbar

Für den ungarischen Pavillon auf der Biennale von Venedig hat Márton Nemes ein transmediales Projekt realisiert, in dem das Genre der Malerei ausgelotet wird. Die Ausstellung im Ludwig Múzeum zeigt das in Venedig präsentierte Projekt, ergänzt durch eine Auswahl von Werken, die der Künstler im letzten Jahrzehnt realisiert hat.

Geisterhafte Performance

Große, starre Augen blicken aus der Leinwand heraus. Zu sehen sind Frauen und Tiere in der Unterhaltungsindustrie, porträtiert mit weichen Pinselstrichen und verschwommenen Konturen. Bei Deborah Schamoni thematisiert Mariann Metsis in ihren Malereien die Flüchtigkeit performativer Momente in einer mediengeprägten Gesellschaft.

Axel bittet zu Tisch

Der Tisch ist reichlich gedeckt mit Rezepten aus aller Welt. Welches Kunstwerk gehört zu welchem Gericht? In “CHEZ AXEL” bei Axel Obiger beschäftigen sich 22 Künstler*innen mit den Themen Küche, Essen und Zusammenkommen – ein Text über den Genuss und seine Bedeutung in politisch schwierigen Zeiten.

Neue Maßstäbe in der Metropole

Béla Feldbergs und Jiajia Zhangs Duo-Show „A Rare Kind of Trust“ bei Damien & the Love Guru stattet der spätkapitalistischen Großstadt einen kritischen Besuch ab. Zwischen Privatisierungstendenzen, Corporate-Ästhetik und Werbestrategien stellt sich die Frage: Gestaltet der Mensch den Raum oder der Raum den Menschen?