München

Verschobene Wahrnehmung

Natascha Sadr Haghighian öffnet Besucher*innen Augen und Ohren zum Thema Migration. Im Mittelpunkt ihrer Ausstellung im Lenbachhaus steht die Trillerpfeife, die als Signalinstrument wachrüttelt. Bekannte Orte und alltägliche Begebenheiten erscheinen in neuem Licht.

Es brennt überall

Kriege, Klimakrise, Pandemie, Digitalisierung und ökonomische Disruptionen – und das alles auf einmal. Überall brennen kleinen Feuer, die zusammen eine Feuersbrunst ergeben können. Drei dieser Feuer wird im Haus der Kunst unter dem Titel “Holy. Energy. Masters” eine künstlerische Plattform geboten.

Historische Doppelgänger

Und es verändert sich doch etwas. Die neue Galerie Nouveaux Deuxdeux in der Maxvorstadt will verschiedene Arten des kulturellen Dialogs ermöglichen und sich im Herzen des Kunstareals als Ort für zeitgenössische Kunstpraktiken etablieren.

Das Museum wird zum Opernhaus

Passen bildende Kunst und Oper zusammen? Ja, und zwar sehr gut, wie man im Haus der Kunst sehen kann. Dort sind Arbeiten von Rirkrit Tiravanija als dezentrale Ausstellung im Museum verteilt. Neben einzelnen Installationen und Objekten hat der Künstler auch das Bühnenbild für Toshio Hosokawas Oper “Hanjo” entworfen.

Ein eigener Raum

Was bedeutet es, sich als Frau einen Platz in der Gesellschaft zu schaffen? Angelehnt an Virginia Woolfs “A Room of One’s Own” zeigen Katrin Bittl, Nele Ka und Lilian Robl Werke, die sich mit räumlichen Machtstrukturen auseinandersetzen. Im Fokus stehen gesellschaftliche Normvorstellungen, weibliche Literatur und eine Sci-Fi-Geschichte.

Analoge Avatare

Diese Puppen sind ganz sicher kein Spielzeug. Die interdisziplinäre Ausstellung “(K)ein Puppenheim. Alte Rollenspiele und neue Menschenbilder” ist eine Zusammenarbeit der Sammlung Goetz und der Sammlungen Fotografie und Puppentheater des Münchner Stadtmuseums. Sie verbindet groteske Artefakte mit Kunst.

Sehnsucht nach Konsum

Eine gigantische Ecstasy-Pille füllt aktuell den Rosa Stern Space. Die Berliner Künstlerin Zuzanna Czebatul hat eigens für die Einzelausstellung “Planet X” eine hyperrealistische Skulptur gestaltet, die sich tranceartig um die eigene Achse dreht. Es geht um Ravekultur, Drogenkonsum und Ekstase im Kapitalismus.

Weiße Glut

Chris Succo verbindet in seinen abstrakten Malereien pastose Schichtungen weißer Farbe mit farblichen Akzenten. Die genau komponierten Bilder entwickeln dabei eine spezielle Dynamik. In der Walter Storms Galerie zeigt er neue Arbeiten seiner fortlaufenden Serien “White Paintings” und “Spark Paintings”.

Ein scharfer Blick zurück

Nicole Eisenman verwebt in ihrem malerischen und bildhauerischen Werk gesellschaftliche, politische und zutiefst persönliche Aspekte. Das Museum Brandhorst widmet der präzisen Chronistin eine umfangreiche Retrospektive, die rund 100 Werke von 1992 bis heute vereint.

Ein bisschen Gold und Silber

In den Gemälden zerrinnen scheinbar körpereigene Flüssigkeiten. Diese wie auch die ausgestellten Skulpturen erinnern an surrealistische Szenerien voller Magie. Die aktuelle Ausstellung “Cheirokmeta (Things Made by Hand)” bei Sperling bietet einen beflügelnden Ausflug in die Welt der Alchemie.