Hamburg

Malerei als geteilte Erfahrung

Mit “Gentle Leash” gründete die Musikerin und Veranstalterin Ye-Rin Moerbeck ein Projekt zur Förderung der asiatisch-diasporischen Community in Hamburg. Für die erste Ausstellung in ihrem Restaurant Kini hat sie die koreanische Malerin Inae Shin eingeladen. Ein Gespräch über Sichtbarkeit, Community und Malerei als zeitliches Medium.

Unverhüllte Wissenschaft

Die Fotografin Herlinde Koelbl zeigt in ihrer Ausstellung in Hamburg führende Persönlichkeiten hinter großen wissenschaftlichen Errungenschaften. In ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Porträts hat sie über einen Zeitraum von fünf Jahren 60 Forscher:innen festgehalten.

Einer unbestimmten Macht gegenüber

Weiße Wände, die fast bis zur Decke reichen, durchzogen von lichtdurchfluteten Vertiefungen: Noémi Barbaglias “The Hallway” nimmt den gesamten Innenraum des Kunstverein Harburger Bahnhofs ein. Der Flur verdeckt nicht nur die historische Architektur, sondern ersetzt auch den Ausstellungsraum selbst.

Verführung statt Belehrung

Das renommierte Wiener Künstlerduo Ashley Hans Scheirl und Jakob Lena Knebl präsentiert in Hamburg die Ausstellung “Passage”. Die Sammlung Falckenberg glänzt durch sie als schillernder Kunstort, der sich mit Körper, Identität und Transformation auseinandersetzt.

Eins gegen Eins

Eine Armee aus dunklen Holzschränken steht streng aufgereiht an den Wänden des Kunstvereins in Hamburg. Ihnen entgegen tritt die kleine Figur einer Ameise. Marina Xenofontos’ Ausstellung “View From Somewhere Near” zeigt das Eindringen politischer Gewalt bis in den intimsten Raum.

Sie wächst und tobt

Im Chess Club entsteht eine neue Metropole. Zwischen dem monströsen Femininen, das seinen Platz ganz selbstverständlich belegt, finden sich Bürgertum, Berühmtheiten, Einfluss, Überfluss, Kleptomanie, Zerstörung und Kreation. Gemeinsam bilden sie die Pfeiler der neu erbauten Stadt.

Bau mir einen Unterschlupf

Die Gruppenausstellung “On What Defines a Shelter” im Frappant erkundet das Konzept des Schutzraums. Es ist auch der sensible Versuch, einem Thema, welches von so viel Körperlichkeit und Erinnerung geprägt ist, durch analytische Distanz näher zu kommen.

Alles in Ordnung

In “Tomomi’s group show (still art)” im W.M.P. zeigt Tomomi Yamakawa situative Installationen, Skulpturen und Performances, die aufmerksam die Nuancen des Alltäglichen verhandeln. Indem sie oft übersehene Details hervorhebt, schafft sie Beachtung für unsichtbare Konventionen, die den privaten und öffentlichen Raum strukturieren.

Ein Dutzend rote Rosen

Blumen für die Frau, Spielzeug für die Kinder: Im Kunstverein Gastgarten präsentiert Belia Zanna Geetha Brückner kommodifizierte Gesten der Entschuldigung und Versöhnung in romantischen Beziehungen. Die angehäuften Waren verschleiern strukturelle Missstände, denen Betroffene von Gewalt ausgesetzt sind.

Alles wird gut

Das Phänomen “Mean World Syndrome” beschreibt ein verändertes Weltbild, das sich aus dem Konsum von negativen Nachrichten ergibt. In seiner gleichnamigen Ausstellung bei Siddiq Projects präsentiert Paul Wallington Malereien, die sich auf Motive aus Popkultur, Nachrichten und historischen Aufnahmen beziehen.