Berlin

Schokobrötchen in der Church

Eine Ausstellung, zwei Perspektiven: Inspiriert von ihrem “Like A Prayer”-Besuch bei Ebensperger philosophieren unsere Autorinnen Lara und Carolin über ihr Verhältnis zur Religion, persönliche Anekdoten und die Bedeutung christlicher Symbole in der Popkultur. Was ein Schokobrötchen damit zu tun hat? Lest selbst.

Einfach schwimmen

Das ehemalige Sport- und Erholungszentrum in Friedrichshain steht kurz vor dem Abriss. Kristin Wenzel und Helena Doppelbauer erinnern sich in ihrer Ausstellung “Swim” in der Galerie im Turm an das DDR-Freizeitparadies – und gehen der Faszination der Badelandschaft auf den Grund.

Der Geschmack des Silberlöffels

Bei Jack O’Briens Soloshow “Cascade” bei Capitain Petzel flirten Instrumente mit PVC und Schlauch, winden sich umeinander und Löffel lassen sich fallen. Im Zentrum dieses weichfließenden Universums schweben zwei Konzertflügel. Ein ästhetisches Spiel von Leichtigkeit und Gewicht, Stille und der Möglichkeit eines Tones.

Axel bittet zu Tisch

Der Tisch ist reichlich gedeckt mit Rezepten aus aller Welt. Welches Kunstwerk gehört zu welchem Gericht? In “CHEZ AXEL” bei Axel Obiger beschäftigen sich 22 Künstler*innen mit den Themen Küche, Essen und Zusammenkommen – ein Text über den Genuss und seine Bedeutung in politisch schwierigen Zeiten.

Nur wir zwei

In den 1970er-Jahren zog der US-amerikanische Poet Tim Dlugos nach New York. Seine Tagebucheinträge bilden die Grundlage für Samuel Haitz’ Ausstellung “Projection” bei Grotto. Haitz verbindet darin zwei Lebensgeschichten, indem er Dlugos’ Biographie als Folie für seine eigenen autobiografischen Kommentare verwendet.

Posende Persönlichkeiten

Rineke Dijkstra fängt mit ihrer Kamera die Momente ein, in denen sich Identität zeigt und formt. Die Retrospektive in der Berlinischen Galerie zeigt eindringliche Porträts von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen – zwischen Pose und ungezwungener Natürlichkeit, zwischen Ernst, Humor und Unheimlichkeit.

Dualität der Identität

In “Diaspora Birds” bei Migrant Bird Space porträtiert Luo Yang eine junge Generation asiatischer Migrant*innen in Europa. Ihre Fotografien erzählen berührende Geschichten von kulturellen Konflikten, von individuellem Zerrissensein, vom Verlieren und Wiederfinden, von gescheiterten Beziehungen und gestärkten Neuanfängen.

Ein Kinderspiel

Wie wollen wir unsere Zeit verbringen? Regiert von technischen Geräten, Geschwindigkeit, Trends und Begriffen wie Selbstoptimierung möchte Ryan Gander mit seiner Ausstellung “This is feeling all of it” bei Esther Schipper, dass wir uns einfach mal wieder langweilen. Dass wir den Zweck ignorieren und kindisch sind!

An Britney und die Selbstzweifel

Die Ausstellung “Do you feel me now?” in der Galerie im Saalbau stellt Pop-Ikone Britney Spears und ihre Zeile aus “Toxic” in den Fokus. Julie Legouez, Evelina Reiter und Shona Stark erforschen Frauenbilder, misogyne Strukturen und das schier endlose Streben nach Perfektion am Beispiel Spears.

Unsichtbare Netze der Migration

Smartphone gezückt: Jasmin Werner untersucht die täglichen Erfahrungen und Herausforderungen von Arbeitsmigrant*innen in der globalisierten Welt. Ihre Ausstellung “Remote Control” in der Galerie Guido W. Baudach zeigt, wie stark wirtschaftliche Prozesse und digitale Kommunikation mit dem Leben von Migrant*innen verflochten sind.