Berlin

Hartschalenkoffer unter Glühbirnenbaum

Menschen legen Wege zurück, ziehen ihre Koffer von A nach B. Manche Wege führen zu kurzweiliger Erholung, andere hinterlassen ein unsichtbar schweres Gepäck. Yeşim Akdeniz verzahnt in ihrer Soloausstellung bei Soy Captián ökonomische Bewegungen, Geschichten von Verdrängung und Identität.

Milch im Karton

Patricia L. Boyd würdigt ihre Umzugskartons und all das, was sie für sie transportieren, emotional wie gegenständlich. Mit ihrer Soloausstellung “Contents in the Storage Problem” bei Heidi setzt sie Einschnitte und Abschnitte des Lebens ins Zentrum, feiert die Stärke der Frau und verabschiedet sich von ihrem Ehebett.

Schweben im Übergang

Alvar Bohrmanns Installation “in limbo” im Berliner Projektraum zqm visualisiert einen Zwischenzustand und eröffnet einen schwebenden Schutzraum, in dem die Zeit beinahe stillzustehen scheint. In einer Neuinterpretation verweist sie auf das Treppenhaus, das in den Ausstellungsraum führt. Willkommen im Übergang.

9 to 5 mit Cathrin Hoffmann

Ich habe mich ins Atelier von Cathrin Hoffmann eingeladen – nicht für ein Interview, sondern zum Co-Working. Abstrakte Fragen zur künstlerischen Praxis sind verboten. Dafür können wir klären, wieso man Hoffmann auf Fotos so oft in Bordeauxrot sieht.

Wie steht’s um die Fotografie?

Der European Month of Photography hat in Berlin begonnen. Wir wollen wissen: Wie steht es eigentlich um die zeitgenössische Fotografie in der Hauptstadt? Mit der künstlerischen Leitung Maren Lübbke-Tidow haben wir über das diesjährige EMOP-Programm und die zentrale Festivalausstellung in der Akademie der Künste gesprochen.

Quantum Tentakel

Im Kraftwerk Berlin atmet ein Riesenkrake. Die wabernden Tentakel erobern das Gemäuer und tragen Besucher:innen in die Tiefen der Quantenphysik. Wie ist es, die Umgebung sozusagen quantisch wahrzunehmen? Laure Prouvost ist eine raumgreifende Installation gelungen, die Kerngedanken der Quantenforschung spürbar macht.

Zusammenleben neu denken

“A World in Common” im C/O Berlin präsentiert mit 23 Künstler*innen einen vielschichtigen Blick auf Afrika. Die Ausstellung versucht, die westliche Sichtweise zu hinterfragen und eine inklusivere, breitere Erzählung des Kontinents aufzuzeigen. Das schauen wir uns genauer an.

Schokobrötchen in der Church

Eine Ausstellung, zwei Perspektiven: Inspiriert von ihrem “Like A Prayer”-Besuch bei Ebensperger philosophieren unsere Autorinnen Lara und Carolin über ihr Verhältnis zur Religion, persönliche Anekdoten und die Bedeutung christlicher Symbole in der Popkultur. Was ein Schokobrötchen damit zu tun hat? Lest selbst.

Einfach schwimmen

Das ehemalige Sport- und Erholungszentrum in Friedrichshain steht kurz vor dem Abriss. Kristin Wenzel und Helena Doppelbauer erinnern sich in ihrer Ausstellung “Swim” in der Galerie im Turm an das DDR-Freizeitparadies – und gehen der Faszination der Badelandschaft auf den Grund.

Der Geschmack des Silberlöffels

Bei Jack O’Briens Soloshow “Cascade” bei Capitain Petzel flirten Instrumente mit PVC und Schlauch, winden sich umeinander und Löffel lassen sich fallen. Im Zentrum dieses weichfließenden Universums schweben zwei Konzertflügel. Ein ästhetisches Spiel von Leichtigkeit und Gewicht, Stille und der Möglichkeit eines Tones.