Berlin

Wie wir zusammenkommen

Mit “Vulnerable” stellt sich das KOW mit dessen Programm an seinem neuen Standort an der Kurfürstenstraße vor. Zum fünfzehnjährigen Bestehen feiert es gemeinsam mit seinen repräsentierten Künstler*innen. Geladen sind 28 Positionen, von denen drei Gastpositionen die Stimmen erweitern.

Im Garten des Grauens

Der reale Horror: Emma Adler hat mit “STRG-Z” in der Galerie Anton Janizewski ein grausiges Gartenszenario erschaffen. Ausgehend von KI-generierten Propagandabildern entlarvt die Künstlerin in ihrer multimedialen Installation die Widersprüche von Extremismus und Alltagsrassismus in der deutschen Gesellschaft.

Ophelia Optimus Prime

Selma Selman schreibt mit “Ophelia‘s Awakening” bei ChertLüdde ihre einen Geschichten und die von Hamlets Ophelia neu und fort. Metallfragmente sind Untergrund, auf dem die erstarkten Figuren wandeln. Ein feministischer Schrottplatz entsteht, ein scharfkantiges Terrain, das Schmerz in Kraft umwandelt.

Abseits der Berlin Art Week

Berlin Art Week schon durchgeplant oder ist noch Luft nach oben? Da wären nämlich verschiedene Ausstellungen, auf die ihr nicht kommt, wenn ihr nur das offizielle Programm studiert. Auf gen Number 1 Main Road, Neue Kammern im Potsdamer Park Sanssouci, Scherben, Gr_und und Shahin Zarinbal.

Wohin während der Berlin Art Week?

Das Programm der Berlin Art Week ist üppig, vielleicht etwas überfordernd und so genau richtig. Wenn ihr aber nur Zeit für eine Handvoll Stopps habt, wählt das Haus am Waldsee, das Georg Kolbe Museum und die Sophiensaele, Fluentum, Neun Kelche, die Berlinische Galerie und CCA Berlin im Kranzler X.

Bühne frei! – Performances zur Art Week

Neben vielen Ausstellungseröffnungen bietet die Berlin Art Week ein umfangreiches Performanceprogramm. Also Kalender raus und Highlights einplanen – im Hamburger Bahnhof, im Cafe Theater Schalotte, im HAU, in den Sophiensaelen, in der Neuen Nationalgalerie, im Sinema Transtopia, in den KW und in der Haubrok Foundation.

Art Week Vorglühen

Bis zur Berlin Art Week sind es noch ein paar Tage hin, doch schon bevor das Programm offiziell startet, eröffnen diverse Ausstellungen, die direkt auf die Merkliste gehören. Wir empfehlen zum Warmwerden Chert Lüdde, KOW, Eigen + Art Lab, Anton Janizewski, Wilhelm Hallen, Haverkampf Leistenschneider und Barbara Thumm.

Brat summer auf dem Breitscheidplatz

Im Foyer der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche hat sich ein wilder Sommer breit gemacht. Mit “Sommer 24” von CCA entsteht ein erfrischend unsteter Kunstrundgang, der von brutalen Fratzen an den Wänden über Blumenbildchen zu einer Lichtinstallation aus Abfall führt. Mühelos und zaghaft reagieren Kunst und Raum miteinander.

In Vino Veritas

In “Bis alle weinen” von Oliver-Selim Boualam bei Grzegorzki Shows steht eine Hauptdarstellerin im Rampenlicht: die Weinflasche. In einer poetischen Inszenierung auf kleinstem Raum entfalten Korkenzieher und Wein einen Lobgesang auf die Geselligkeit und die losgelösten Momente, in denen die Flaschen knallen und die Gläser klingen.

Anwesenheit durch Abwesenheit

Im zqm untersucht Daniel Stubenvoll den Raum und die Idee des architektonischen Modells. Die Arbeiten lassen dystopische Tendenzen erkennen: Wie zugänglich ist Architektur? Welche Rolle spielt der Mensch dabei? Ist eine Welt ohne Architektur überhaupt vorstellbar? Ein großes Gedankenexperiment auf kleinem Raum.