Alle Artikel von Julia Anna Wittmann

Australische Geschichte in neuem Licht

Daniel Boyd widersetzt sich der kolonialen Erzählung australischer Geschichte. Mit seinen Gemälden sorgt der Künstler für eine veränderte Wahrnehmung und Repräsentation der First Nations im musealen Kontext. Anlässlich seiner Ausstellung im Gropius Bau sprechen wir mit ihm über Licht als Schlüsselkomponente seiner Arbeiten.

Fließender Austausch

Der Titel “IN FLUX” macht es bereits deutlich. Die Ausstellung von Maxine Weiss und Ömer Kaplan im Münchner Kunst- und Kulturraum Köşk befindet sich in einem Zustand der ständigen Veränderung. Ein Geflecht aus Arbeiten und Ideen entsteht, welches sich auf den ersten Blick einer klar zu definierenden Autor*innenschaft entzieht.

Königliche Ziegel

Kinder, packt die Badehose ein, wir gehen ins Museum! Auch dieses Jahr wird wieder Gegenwartskunst aus der Pinakothek der Moderne, dem Museum Brandhorst und privaten Sammlungen im Schloss Herrenchiemsee gezeigt. Die “Königsklasse IV” ist aber viel mehr als nur ein schöner Ausflug zum Chiemsee.

Blaue Tiefen

Am Eingang der Ausstellung “Miriam Cahn. Ich als Mensch” wird “aus Jugendschutzgründen” vor “sexuell explizite Darstellungen” gewarnt. In der von Jana Baumann kuratierten Ausstellung im Haus der Kunst werden über 150 Arbeiten der Schweizerin gezeigt, wobei vor allem eines zu erkennen ist: Je neuer die Werke, desto provokanter ihr Inhalt.

Poetischer Protest

Es sind schwierige Thematiken, brutale Erlebnisse und traurige Wahrheiten, mit denen sich der indische Künstler Amar Kanwar beschäftigt. Erstaunlich leise und poetisch präsentieren sich jedoch seine Videoarbeiten im Espace Louis Vuitton.

Eindrücklich

Haptische Oberflächen und fließende Formen ziehen sich durch den Ausstellungsraum des Kunstvereins. Von elektronischer Musik beschallt sind hier prothetische Objekte spielerisch im Raum platziert. Gegen den Drang des Berührens müssen die Betrachtenden jedoch ankämpfen. In Eva Fàbregas Ausstellung “Those things your fingers can tell” darf man sich verführen lassen, aber Anfassen ist verboten.  

Upgrade für die Landschaftsmalerei

Landschaftsmalerei klingt erst einmal nicht besonders aufregend. Ein Genre, mit dem wir Alte Meister und vergangene Epochen verbinden, nicht unbedingt die Werke einer jungen Künstlerin. Doch Hell Gette schafft es das verstaubte Sujet wieder topaktuell werden zu lassen. Mit Emojis und Photoshop.

Anarchie im Museum

Es ist ein Bild der Zerstörung. Eingefallene Decken, kaputte Kronleuchter und bröckelnde Wände. Hier herrscht das Chaos, das Museum wird zur Ruine. Verantwortlich dafür ist jedoch keine Naturkatastrophe oder Terrorangriff, sondern ein Künstler: Thomas Hirschhorn.

Ernste Angelegenheit

Die Lage wird wortwörtlich ernst. Ein neues Kapitel beginnt für die Studierenden. Sie haben gefeiert, gelernt und sich selbst gefunden in den hohen Räumen der Akademie, in denen sie nun, am Ende ihres Studiums, zum letzten Mal ihre Kunstwerke präsentierten.

Zu Tränen gerührt

Detektivisch, voyeuristisch und dokumentarisch. Begriffe, die die Arbeitsweise von Sophie Calle nur zu gut beschreiben. Im Münchner Espace Louis Vuitton wird neben einer klassischen Werkreihe aus den 80ern eine neuere Arbeit präsentiert, die andere Herangehensweisen und große Emotionen zeigt.