Alle Artikel von Julia Anna Wittmann

Über den Dächern der Stadt

Die Fenster des Nachbarhauses erleuchten die Nacht, Menschen rücken nah aneinander und abstrakt wirkende Farbfelder entpuppen sich als digitale Landschaften. Jonah Gebka zeigt bei Boutwell Schabrowsky urbane Stimmungsbilder, die sich nahtlos in den unkonventionellen Ausstellungsraum der Galerie einfügen: ein möbliertes Apartment.

Persönliche Einblicke, poetische Bilder

Vincent Scheers, Wisrah C. V. da R. Celestino und Helena Uambembe präsentieren im Haus der Kunst geliehene Vorhänge, kämpfende Hähne und gemalte Erinnerungen. Die Künstler*innen wurden mit dem Ars-Viva-Preis ausgezeichnet. In einer gemeinsamen Ausstellung zeigen sie überwiegend neue, speziell dafür entstandene Werke.

Skulpturaler Dialog

Fließende Stoffe und kleinteilige Keramiken in warmes Licht getaucht: Die Materialien der Arbeiten von Lu Cheng und Laura Klodt-Bußmann sind von Körperlichkeit, Durchlässigkeit und Transparenz geprägt. Im c/off gehen ihre Skulpturen einen harmonischen Dialog ein.

Grenzen versanden lassen

Anna Raczyńska und Michał Zawada reichen sich die Hand, umgeben von Wüstensand. Für ihre gemeinsame Ausstellung “The Inner Frontier” bei Nebyula nähern sich die Künstler*innen einander an, tasten geopolitische und gesellschaftliche Grenzen ab und öffnen einen Dialog zwischen Medium und Methodik.

Ein Ort der Begegnung

Während des Eröffnungswochenendes von Various Others verwandelt sich das Hotel Bayerischer Hof in einen Ort der Begegnung, des Austauschs und des Erlebens. Geplant ist ein Kunst-Marathon aus Musik, Performances, Gesprächen, Filmprogramm und ortsspezifischen Interventionen.

Frisch aus dem Archiv 

Was haben Kunstunterricht, Polizeiuniformen und Landschaftsarchitektur gemeinsam? Neun Künstler*innen haben in Archiven und Sammlungen über die bayerische Hauptstadt nach 1945 geforscht. Entstanden sind neue Werkkomplexe und individuelle Zugänge zur Geschichte.

Gesungener Protest

Umgeben von gebauten Ideologien des Faschismus singen fünf Musiker*innen gegen das Patriarchat an. In ihrer Ausstellung “A litany for survival” zeigt Simona Andrioletti die gleichnamige und eigens dafür produzierte Videoarbeit, in der Sänger*innen feministische, italienische Protestsongs aus dem Jahr 1975 neu interpretieren.

Wilde Mischung

Bis vor wenigen Wochen wurden hier täglich tausende Backwaren zubereitet, nun ist Kunst zu sehen. Anlässlich des 16. RischArt Projekt “Mischen” haben acht Künstler*innen ortsspezifische Arbeiten in der alten Firmenzentrale der Bäckerei Rischart konzepiert.

Harmonie, platt gebügelt

Die runden Sonnengesichter lächeln sanft. Sie wirken freundlich, etwas eingedrückt und irgendwie auch melancholisch. Hêlîn Alas präsentiert in ihrer Einzelausstellung “Dasein” bei Paulina Caspari eine Auswahl spezifischer Alltagsgegenstände hinsichtlich ihres identitätsstiftenden Potenzials.