Alle Artikel von Julia Anna Wittmann

Sichtbare Schwingungen

Hojeong Lees filigrane Graphitzeichnungen erzählen fantasievolle Geschichten. In ihrer ersten Einzelausstellung “Two Songs (Zwei Lieder)” bei Paulina Caspari zeigt Lee eine Reihe neuer Arbeiten, denen ihre persönliche Auseinandersetzung mit Text und Musik zu Grunde liegt.

Gesellschaftliche Verrenkungen

Alessandro Bostelmann und Witalij Frese zeigen in der Ausstellung “Corporealities” in der Galerie Heldenreizer Contemporary Malereien und Keramiken mit viel nackter Haut. Ihre Arbeiten werden zum Ausgangpunkt für Überlegungen zu Geschlechtlichkeit, Vergänglichkeit und gesellschaftlicher Normen.

Technoreligiöse Beschwörung

Für seine Ausstellung “Cultus” inszeniert Zach Blas einen technologischen Pantheon bestückt mit einer Kristallkugel, Pentagrammen und menschlichen Opfergaben. Die Räumlichkeiten der Secession verwandeln sich in einen technoreligiösen Darkroom mit Anziehungskraft.

It’s a match!

Bereits zum dritten Mal wurden die Galeriekünstler*innen der Galerie Sperling gebeten, jeweils eine weitere künstlerische Position zur Teilnahme an einer Gruppenausstellung einzuladen. Nicht nur im Tango, auch in der Kunst braucht man Partner*innen – alleine tanzen macht deutlich weniger Spaß.

3-Zimmer, Küche, Kunst

Eine Lampe mit Gesicht, ein Waschbecken aus Stoff und ein Tisch, der nicht alleine stehen kann, haben die Räumlichkeiten der Galerie Françoise Heitsch bezogen. Angela Stiegler und Samuel Fischer-Glaser zeigen in ihrer Ausstellung “3-Zimmer-Wohnung” Objekte, die befreit von ihrer ursprünglichen Funktion eigene Geschichten erzählen.

Imaginierte Körper

Die Ausstellung “Morphologies” in der Muffathalle stellt den menschlichen Körper in den Fokus artifizieller Fieberträume. Die Szenografin Nadja Sofie Eller und der Künstler Tobias Staab zeigen neue, gemeinsame Arbeiten, entstanden in Zusammenarbeit mit künstlicher Intelligenz.

Im Zenit

In seiner Einzelausstellung “Nadir” widmet sich Paul Kolling der unmöglichen Aufgabe, die Komplexität der Erdoberfläche auf einer zweidimensionalen Aufnahme abzubilden. Im Kunstverein München projiziert er eine gleichnamige Arbeit in Endlosschleife und beleuchtet unsere verschobene Wahrnehmung auf die Umwelt.

Tierische Metamorphose

Die Gruppenausstellung “From Animal to Mineral” versammelt Werke von sechs jungen Münchner Künstler*innen in der Lothringer Halle 13. Gemeinsam mit Texten der Kuratorin Magdalena Wisniowska illustrieren die multimedialen Arbeiten Überlegungen des Werdens, der Veränderung und des Übergangs im Zeitalter des Anthropozäns.

Schicht für Schicht

In seiner ersten Einzelausstellung “Your Solid Life” präsentiert Béla Juttner im space n.n. zum ersten Mal das gleichnamige, nunmehr lebenslange Projekt. Ein magentafarbenes Babyjäckchen mit Haube dient als Ausgangspunkt für Überlegungen zum zeitlichen und räumlichen Wachstum menschlicher Existenz.

Knick in der Optik

Surrende Bildschirme, verpixelte Bilder und verschwommene Aufnahmen in der Pinakothek der Moderne legen den Fokus auf die poetische Seite des Fehlerhaften. Die Ausstellung “Glitch. Die Kunst der Störung” versammelt multimediale Arbeiten aus dem Spektrum der Glitch Art.