Schlag den Gong

Jevouspropose zeigt mit „Tout Doux: Gong Bath“ eine Ausstellung von Sarah Ancelle Schönfeld. Zu sehen sind drei Frauengestalten aus Draht. Ihre Brüste bestehen aus je zwei Gongs, die zu schlagen, die Künstlerin die Besuchenden einlädt.

Mythen, Maria und das Meer

Die Ausstellung “Santa Maria Paraffina” im MOM art space zeigt Malereien und Skulpturen von Felisha Maria Carenage, Luiza Furtado und Anne Meerpohl. Im Zentrum steht das Wasser als verbindendes Element zwischen kolonialen Kontinuitäten und feministischen Erzählungen.

Sehnsucht nach Konsum

Eine gigantische Ecstasy-Pille füllt aktuell den Rosa Stern Space. Die Berliner Künstlerin Zuzanna Czebatul hat eigens für die Einzelausstellung “Planet X” eine hyperrealistische Skulptur gestaltet, die sich tranceartig um die eigene Achse dreht. Es geht um Ravekultur, Drogenkonsum und Ekstase im Kapitalismus.

Musik für die Augen

Die verschiedenen Ebenen des Auditiven werden von Künstler*innen in unterschiedlichstes Formen in ihr Schaffen integriert. Unter dem Titel “À bruit secret” zeigt das Museum Tinguely in Basel nun eine breite Auswahl von künstlerischen Auseinandersetzungen mit Tönen und dem menschlichen Hörsinn.

Luxembourg Art Week Highlights

Die kleine Stadt, das kleines Land Luxemburg wurde vergangenes Wochenende in achter Auflage von Kunst geflutet. Der Ort wächst mit der Luxembourg Art Week über seine Landesgrenzen hinaus und lässt dank der vielfältigen Positionen Augen begeistert größer werden. Das waren unsere Highlights.

Aufsässiges Leben in der Gezeitenzone

Sie trotzen den Gezeiten, setzen Landstreifen ihren eigenen Stempel auf und sind Minivulkane, aus denen unerwartetes Leben herausbricht. Seine Faszination für Seepocken teilt Philipp Modersohn derzeitig mit “The Selfish Shellfish” in der Galerie Guido W. Baudach. Sehr reduziert, aber pointiert werden Besucher*innen zu Fans der passiven Filtrierer.

Abseits der Berlin Art Week

Berlin Art Week bedeutet Überangebot, doch Hilfe naht. Wir empfehlen Ausstellungen und Events, auf die ihr nicht kommt, wenn ihr das offizielle Programm studiert. Auf gen Holden Garage, Galerie Anton Janizewski, The Fairest, Max Goelitz und Soft Power, ab in den BPA//Raum, ins Kühlhaus, in einen Bunker und ein Bürogebäude.

Hamburg, was geht?

Im Sommer wird eines immer gebraucht und das ist Erfrischung. Die aktuellen Ausstellungen in Hamburg kennen sich damit aus. Es wird luftig leicht, Geschirr abgewaschen, ein skurriles Picknick gemacht und neben Kunst getanzt. Sechs Ausstellungstipps für einen erfrischenden Hamburg-Besuch.

Krise kann auch geil sein

Tote Vögel, dicke Bäuche und ein brennendes Stadtschloss empfangen einen in der Galerie Parterre Berlin. Die Kombination aus schimmernd, spielerisch und schrecklich verdeutlicht die altbekannte Ambivalenz zwischen schön und schlimm, hässlich und anziehend.

Fließen lassen

Mit 80 Prozent Wasseranteil sind unsere Körper im Kern eher flüssig als fest. Wasser ist im Fluss, Wasser lässt Grenzen verschwimmen, klammert Hierarchien aus und treibt Zyklen an. 13 Künstler*innen sind Open Berlins Einladung gefolgt, sich dem Konzept des Hydrofeminismus kreativ zu nähern.