Alle Artikel von Julia Meyer-Brehm

Schau mir in die Achselhöhle

Hautoberfläche, Pferdenacken und Klitoris spielen in der Ausstellung „Vulnerable State“ tragende Rollen. Im Eigen + Art Lab präsentiert Jens Kothe Arbeiten, die den Körper und seine Verletzlichkeit thematisieren. Der Künstler zeigt, dass die Haut viel mehr Funktionen als nur die einer schützenden Barriere besitzt.

Kurz an den Tod denken

„Do you guys ever think about dying?“, fragt Barbie in Greta Gerwigs Spielfilm und bringt damit ein bisschen Realität in die vermeintlich perfekte Traumwelt. In der gleichnamigen Ausstellung in der Galerie Parterre zeigen Antonia Freisburger, Frank Jimin Hopp und Felix Kultau Arbeiten, die sich mit unser aller Endlichkeit beschäftigen.

Wie geht Verschwinden?

Der Wunsch nach Unsichtbarkeit und gleichzeitigem Gesehenwerden ist ein Dilemma. Karolina Jabłońska erkundet bei Esther Schipper malerisch die Sehnsucht nach dem Verschwinden – und ist dennoch sehr präsent. Die Erzählungen der Künstlerin handeln von emotionalen Ausnahmezuständen und sind erschreckend nachvollziehbar.

Der Turner-Effekt

William Turners romantische Landschaften sind heute Ikonen. Doch neben großer Bewunderung musste sich Turner auch heftige Kritik an seinem Stil anhören. Eine Ausstellung im Lenbachhaus zeigt nun Werke, die der britische Maler niemals der Öffentlichkeit präsentierte. Aber ist die Schau auch für zeitgenössische Künstler*innen von Belang?

Ein Hoch auf die Selbstreferenz

Das immergleiche rosafarbene Gesicht starrt einem aus Alexander Basils Gemälden entgegen – ob aus der Steckerleiste oder dem Wasserglas. In der Galerie Judin zitiert sich der Künstler immer wieder selbst. Ein Rundgang durch die Ausstellung „Tidings from the Orbit“ ist so verwirrend wie unterhaltsam.

Es klumpt und brummt

Ein Berliner Museum oder doch das Schaulager eines Versandhandels für Erotikspielzeug? Eva Fàbregas’ pastellig-pinke Skulpturen haben organische Formen, Noppen und Nähte – und sie vibrieren sogar. Nun bespielt die Künstlerin die historische Halle des Hamburger Bahnhofs.

Die Party ist vorbei

Wenn Richie Culver und Umut Yasat zusammen ausstellen, erwartet man ehrliche Emotionen, Hochstapelei und auch ein bisschen Chaos. Tatsächlich hängen die Luftballons in der Galerie GNYP auf Halbmast. Doch in der Ausstellung “The Path of Least Resistance” herrscht alles andere als Katerstimmung.

Memento mori, aber …

Sterben müssen wir alle irgendwann. Aber gibt es womöglich auch jetzt schon enge Verbindungen zwischen der Welt der Lebenden und dem Jenseits? Paloma Proudfoot visualisiert bei Soy Capitán das Ineinandergreifen beider Sphären und unsere jahrhundertealten Vorstellungen von Endlichkeit.

Früchte tragen

Birnen soll man nicht mit Äpfeln vergleichen, aber in diesem Fall kommt man nicht drum herum. Die Früchte sind Leitmotiv von Emil Urbaneks Einzelausstellung in der Weserhalle. „In Pears“ setzt sich mit Identität, Vergänglichkeit und dem Moment des Dazwischen auseinander.

Content in der Abwärtsspirale

Eine Home-Tour und jede Menge Lifestyle-Tipps gibt es aktuell im Projektraum zqm. Stefanie Schwarzwimmer zeigt dort eine Videoarbeit, die immer weiter in die Untiefen der Content-Creation hineinführt. Oder ist man längst Teil dieses Spiels?