Videokunst

Kuscheln? Ja, bitte!

Wie bewegt sich eigentlich Andreas Gabalier in seinen Musikvideos? Sunny Pfalzer untersucht in “I know what to do” bei Neun Kelche Körperlichkeit, denkt Formen und Bewegungen in Performances, Skulpturen und Textil weiter. Mit der Kunst kuscheln? Hier unbedingt erwünscht.

Unbehagen im Scheinwerferlicht

In seiner Ausstellung im Eigen + Art Lab zeigt Nassim L’Ghoul 3D-animierte Videoarbeiten, in denen er reale Beobachtungen mit fantastischen Kulissen kombiniert. In nicht-linearer Erzählweise führen diese durch sein surreales, traumartiges Universum und hinterlassen ein beklemmendes Gefühl.

Schwarz und Weiß

841 nacheinander geschaltete Bilder in Schwarzweiß ergeben “Slopex”. Mit der Videoarbeit zeigt Arthur Jafa eine Bildsammlung und zugleich ein interpiktoriales Netzwerk aus Verweisen zur US-amerikanischen Geschichte, Schwarzer Identität und zeitgenössischer Popkultur.

Wie erwachsen werden?

Die Pubertät durchleben und erwachsen werden – das war noch nie einfach. Doch in Zeiten von Klimakrise, Post-Covid, Kriegen und dem wachsenden Einfluss sozialer Medien steht die Gen Z vor besonderen Herausforderungen, auf die die Ausstellung “Generation*. Jugend trotz(t) Krise” in der Kunsthalle Bremen blickt.

Die Diffusion der Bilder

Künstliche Intelligenz begegnet uns mittlerweile gefühlt überall. Doch was meint das eigentlich tatsächlich für die Zukunft? Eine Frage, mit der sich das Künstler*innenduo Hedda Schattanik und Roman Szczesny mittels KI generierter Bilder im Düsseldorfer Weiden Space gemeinsam mit Marina Bochert kritisch auseinandersetzt.

Desillusion und Konfusion

Im Rahmen der KW Production Series präsentieren die KW Institute for Contemporary Art die neue Videoinstallation “Identical” von Emily Wardill. Die Arbeit setzt gegensätzliche Gefühls- und Bildwelten neu zusammen, die sich in schnellen Schnitten und abrupt verändernden Sequenzen in einem irritierenden Gefüge vereinen.

Busy, müde, tot

In “Are We Dead Yet?” präsentiert die Künstlerin und Kuratorin Martina Morger Werke der Sammlung des Kunstmuseum Liechtenstein, die das Phänomen der Erschöpfung unserer Leistungsgesellschaft kritisch beleuchten. Vergänglichkeit, Tod und die Reflexion des menschlichen Seins werden in den Werken verhandelt. Ein Hoffnungsschimmer bleibt.

Geteilte Stimmbänder

Das Fotomuseum Winterthur zeigt die Arbeit “Aphasia” von Adji Dieye. Die italienisch-senegalesische Künstlerin setzt sich in der Zweikanal-Videoinstallation mit Sprache als politischem Medium auseinander. Sprache erscheint dabei als Mittel der Konstruktion nationaler Identität und entfaltet in ihrer Poetik eine eigene Widerstandskraft.

Wo ich bin, ist die Zukunft

Das Metaverse und ein Park in Peking sind für Cao Fei gleichermaßen surreal und echt. Die Medienkünstlerin zeigt bei Sprüth Magers, wie sich das Reale und das Fiktive als mäandernde Stränge verbinden. Ist die Dualität von real und fiktiv zu einem kunsthistorischen Anachronismus geworden?

Es brennt überall

Kriege, Klimakrise, Pandemie, Digitalisierung und ökonomische Disruptionen – und das alles auf einmal. Überall brennen kleinen Feuer, die zusammen eine Feuersbrunst ergeben können. Drei dieser Feuer wird im Haus der Kunst unter dem Titel “Holy. Energy. Masters” eine künstlerische Plattform geboten.