Irritierende Inszenierungen

Die Fotografin Cindy Sherman beschäftigt sich seit jeher mit Mode als Form der Verkleidung und setzt sie als Instrument der Kritik ein. In der Sammlung Falckenberg wird mit “Anti-Fashion” nun erstmals der modische Aspekt im Werk von Cindy Sherman in den Mittelpunkt gerückt.

Von der Linse zur Leinwand

Mit der Retrospektive “This Will Not End Well” verwirklicht sich die Künstlerin Nan Goldin institutionell als Filmemacherin. Im Stedelijk Museum in Amsterdam werden 6 Slideshows in eigens dafür entwickelten Architekturen gezeigt, die Tausende ihrer Fotografien in einzigartigen Neuzusammenstellungen zeigen.

Ornamente als soziopolitische Aussage

Die rumänische Künstlerin Larisa Sitar untersucht Ornamente als Marker für gesellschaftlichen Wandel in der Beziehung von Kunst und Architektur. Wer ihre Ausstellung im KVOST besucht, begibt sich auf die Spuren vergangener und gegenwärtiger Vorstellung von nationaler Identität und kulturellem Erbe in Ost und West.

Pathos vs. Ethos

Unter dem Titel „God Told Him to Wait“ zeigt Jeanette Mundt neue Malereien in der Galerie Société. Es entfaltet sich ein Konflikt zwischen der Ausdrucksweise des Religiösen und der Ausdrucksweise der zeitgenössischen Kunst- und Warenwelt.

Undurchsichtige Wiedergänger

Mit „Upiór“ zeigt der Zürcher Off-Space Sentiment Dorota Gawęda und Eglė Kulbokaitė. In der Ausstellung zu sehen sind maskenähnliche Arbeiten aus Holz und Metall. Ihre langen Spitzen können den Augen ihrer Betrachtenden bedrohlich nahe kommen.

Best of Gallery Openings: BAW

Zur Berlin Art Week fahren auch die Galerien des Gallery Weekend Berlin ordentlich auf. Alle Ausstellungen auf einmal wird schwierig. Wir empfehlen zum Start BQ, Sprüth Magers, Esther Schipper, Judin, Sweetwater, Noah Klink, Nordenhake, Kraupa-Tuskany Zeidler und Ebensperger.

Kuscheln? Ja, bitte!

Wie bewegt sich eigentlich Andreas Gabalier in seinen Musikvideos? Sunny Pfalzer untersucht in “I know what to do” bei Neun Kelche Körperlichkeit, denkt Formen und Bewegungen in Performances, Skulpturen und Textil weiter. Mit der Kunst kuscheln? Hier unbedingt erwünscht.

Das Warten hat sich gelohnt

Die Ausstellung “En attendant Omar Gatlato: Épilogue” im Magasin CNAC in Grenoble zeigt Arbeiten von vierzehn Künstler*innen aus Algerien und seiner Diaspora. Die Schau erlaubt dabei einen kondensierten Einblick in künstlerische Praxen des Landes, aber auch in seine Alltagskultur.

Den Kopf in den Wolken

Auf pastellfarbenen Leinwänden schweben Köpfe, Kaffeetassen und Kritzeleien im scheinbar luftleeren Raum. Nir Altman zeigt in der Einzelausstellung “Heel to Toe” neue Arbeiten von Roy Mordechay. Die fragmentarischen Motive des Künstlers wecken dabei Assoziationen, die von prähistorischer Bildsprache bis zu digitalen Welten reichen.

Mythen, Maria und das Meer

Die Ausstellung “Santa Maria Paraffina” im MOM art space zeigt Malereien und Skulpturen von Felisha Maria Carenage, Luiza Furtado und Anne Meerpohl. Im Zentrum steht das Wasser als verbindendes Element zwischen kolonialen Kontinuitäten und feministischen Erzählungen.