Interview

Sorry, aber nicht so wirklich

Wenn etwas schiefgeht, sollte man sich ehrlich entschuldigen. Meint man. Julia Niemann und Leonie Seibold kompilieren in ihrer Installation “and i’m sorry for whatever i did” Fragmente aus Filmen, Musikvideos sowie Politikerreden. Sie bieten einen Einblick in die Mechanismen männlicher Entschuldigungen, die eigentlich gar keine sind.

Arbeit an der Basis

Der Ausstellungsraum Loggia hat sich seit 2017 als wichtiger Knotenpunkt der jungen Kunstszene in München etabliert. Viele der gezeigten internationalen Künstler*innen hatten später Ausstellungen in Galerien, Kunstvereinen oder anderen Institutionen. Nun endet das Programm im Space von Yves-Michele Saß und Stefan Fuchs.

Reflexionen über Repräsentation

Die deutsch-iranische Künstlerin Anahita Razmi nutzt in ihrer Praxis Strategien der Aneignung und transkulturellen Rekontextualisierung. In ihrer Einzelausstellung bei Carbon 12 in Dubai schlägt sie eine neue Richtung ein.

Bilder und Sound einer Jugend

„Fade Away Medely“ ist mehr als ein einfaches Fotobuch – es ist eine spannende, multi-mediale Komposition des Sounds einer Generation. Ein Gespräch mit Jonas Höschl und Schriftsteller Joshua Groß über Adoleszenz und Provinz, über Realität und Realismus, über depressiven Hedonismus und einen möglichen Funken Hoffnung.

Zwischen Freiheit und Gewalt

Nele Jägers Skulpturen sind Form und Leerform zugleich. Linien, Flächen, Rahmungen sind in ihren Arbeiten formgebend, verweisen jedoch stets auch auf das, was außerhalb ihrer Grenzen liegt. Ein Gespräch mit der Preisträgerin des 25. Bundespreises für Kunststudierende.

Andere Begegnungen

Catherine Biocca arbeitet installativ, sie verbindet Audio, Video, Skulptur und Zeichnung zu expressiven theatralischen Inszenierungen. Für “Mock Object” bei SPACED OUT hat sie neue Arbeiten entwickelt, die sich mit den Räumlichkeiten des Gut Kerkow auseinandersetzten.

DOUBLE TAP: Urara Tsuchiya

Urara Tsuchiya ist die Meisterin der kuriosen Keramiken. Schlüppis im Schaufenster, Sex-Orgien in Schüsseln – man kann gar nicht anders, als hinzugucken. Uns verrät sie, ob sie ihre Werke erotisch findet und wie sie sich mit Arbeit die Angst vom Leib hält.

DOUBLE TAP: Hannah Epstein

Hannah Epsteins Teppichkreationen zeigen Monster und Memes sowie popkulturelle Motive aus Comics und Videospielen. Mit gallerytalk.net spricht die Künstlerin über Machtstrukturen und das Gefühl, ständig online zu sein.

Mal streicheln, mal kräftig zuhauen

Harry Hachmeisters Ausstellung „Straße im Sonnenlicht“ bei fiebach, minninger macht Lust auf viele Dinge, die im Moment nicht erlaubt sind: auf Anfassen, Streicheln und sogar auf einen Besuch im Fitnessstudio. Warum all das zu seinem Plan von Sinnlichkeit gehört, erklärt uns der Künstler im Interview.