Paris

Kunstvolle Seiten

Das Pariser Kaufhaus “Le Bon Marché” ist seit mehr als einem Jahrhundert ein Ort, an dem Kultur und Kommerz miteinander verschmelzen. Die Ausstellung “Mise En Page” zeigt Werke des französischen Illustrators Jean Jullien. Seine skulpturalen Figuren wachen stumm über das quirlige Kaufhausleben.

Paris, ein Fest fürs Leben!

Stefan Marx bringt allbekannte Phrasen in comicähnlicher Manier auf farbige Leinwände. Das regt zum Nachdenken an und amüsiert durch eine humorvolle Herangehensweise an unseren Alltag. Mit Werken, die das Pariser Nachtleben thematisieren, bespielt Marx nun die Pariser Räume der Galerie Ruttkowski68.

Deliziös ästhetisch

Die Galerie Sainte Anne gibt künstlerische Erfrischung: „Tutti Frutti. A new harvest on the classics” ist, was der Name verspricht: eine experimentelle, juicy Neuinterpretation des Fruchtstilllebens. Dabei verbindet die Ausstellung das 17. Jahrhundert mit dem Zeitgenössischen und religiöse mit konzeptuellen Gesten.

Doch viel ist mir bewusst

Courbets Realismus trifft auf Berliner Straßenszenen. In Amelie von Wulffens Porträts skandalträchtiger Persönlichkeiten lässt sich der Malstil Adolf Menzels wiedererkennen. In ihrer Einzelausstellung “Des Pudels Kern” verbindet die Künstlerin französische Freilichtmalerei und Reflexionen über ihre familiäre Herkunft.

Ironie auf Kunstleder

Michaela Eichwald spielt mit Zweideutigkeit und Ironie. In ihrer Pariser Ausstellung “hirnlose problemlösung gerade verworfen” bei Marian Goodman präsentiert sie eine Reihe neuer Gemälde, die durch ihre grelle Farbigkeit und Ausgelassenheit überzeugen. 

Florales Recyclen

Renaissance trifft auf Ökologie. Farbenfrohe florale Motive erstrecken sich in den Rahmungen an den Wänden der Galerie Sultana. Mit Ironie und ummantelt von greller Farbigkeit spielt der Skulpteur und Maler Olivier Millagou auf die brennenden Themen unserer Zeit an. 

Das Mythische im Alltäglichen

Mit Bildern scheinbar unberührter Natur und zerstörter Landschaften hinterfragt Thomas Demand die geläufige Vorstellung von Wahrhaftigkeit und scheinbarer Wirklichkeit. Die Ausstellung “Le bégaiement de l’histoire” ist im Pariser Jeu de Paume zu sehen.

Ach, wie schön könnte es sein!

Was vereint eine idealtypische Gesellschaft? Welche Zustände sind erstrebenswert? Fragen, die sich Robert Brambora für seine dritte Einzelausstellung “News from Nowhere” bei Sans titre gestellt hat und damit in seine eigene utopische Vision entführt.

Sehnsucht nach Nippon

Detailverliebt verarbeitet Ymane Chabi-Gara Eindrücke aus ihrer Zeit in Japan auf großformatigen Gemälden. Diese sind momentan bei Kamel Mennour in Paris zu sehen. Anlässlich ihrer Ausstellung sprechen wir mit der Künstlerin über Reisetipps für Japan, Butoh und ihr Faible für Math-Rock.

Dekadenz und Verdorbenheit

Zwischen barockem Wulst und surrealistischen Formierungen hat Genesis Belanger in der Galerie Perrotin eine Welt zwischen Phantasma und absurder Realität geschaffen. Irritiert, aber amüsiert lässt ihre Ausstellung “Blow Out” über unser Konsumverhalten reflektieren.