Düsseldorf

Sprachrohr der Geschichte

Eine Stadt, ein Land, eine Künstlerin: Ulrike Grossarth erforscht die jüdische Vergangenheit von Lublin im Osten Polens. Ihre Ausstellung “Salle des Mères” in der Galerie Max Mayer zeigt, wie Geschichte zu Kunst wird.

Gefangen in der Metamorphose

Aus alter Gestalt zur Hälfte neu geboren sind die hybriden Formfindungen von Emil Walde irgendwo in den Zwischenräumen des Seins verortet, im Prozess hin zu einem neuen Wesenszustand begriffen. Entschlüpfen sie in den Düsseldorfer Galerieräumen von Setareh X endgültig der eigenen Form?

Eingefrorene TV-Momente

Im Düsseldorfer Kunstverein tut sich dieser Tage eine Zeitkapsel auf, die zwischen 1989 und 2001 eingefangene TV-Momente konserviert. Der Kölner Künstler Matthias Groebel war seiner Zeit voraus, als er die immersive Wirkung des Fernsehens festhielt.

Futuristisches Ökosystem

In friedlicher Koexistenz teilen sich futuristische Wesen verschiedener Arten den Lebensraum. Die künstlerischen Positionen von Thimo Franke und Steffen Jopp lassen sich im Düsseldorfer Studio for Artistic Research klar voneinander differenzieren, aber ergänzen sich in ihrer ambivalenten Erscheinung.

Auf den Zahn gefühlt

Johannes Bendzulla zeigt in der Galerie Petra Rinck Zähne, wenn seine Arbeiten von glänzend weißen Kauwerkzeugen durchsetzt sind. In digitale Collagen eingebaute malerische Details, vermeintliche Passepartouts und Zahnimplantate täuschen dabei Echtheit vor, fordern die gewohnte Wahrnehmung der Betrachtenden heraus.

Best of DC Open Düsseldorf

Wohin in Düsseldorf? Im Rahmen von DC Open eröffnet gleich ein ganzer Schwung neuer Ausstellungen in Galerien und Off-Spaces. Unbedingt los also gen Nails Projectroom, Wildpalms, Petra Rinck, Live Lab Studio Studios, Etta, Schönewald und Ute Parduhn.

Wem gehört Deutschland?

Was zeichnet das Land der Dichter und Denker aus? Currywurst, Raufasertapete und Beamtentum? Landsberg-Preisträger Alex Wissel sucht im Düsseldorfer NRW-Forum zwischen Playmobil-Dürer und Schlagstock-Germania Antworten auf die drängenden politischen wie gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit.

Der strauchelnde Mensch

Richie Culver polarisiert, wenn er in großformatigen Schriftbildern Einblick in sein Innenleben gewährt. Seine jüngste Serie von Gemälden manifestiert die Zwiesprache mit dem eigenen Ich, die nun in einer Soloausstellung bei Ruttkowski;68 auch für das Außen erlebbar wird.

Freude in Zeiten von Pandemie & Krieg?

Der Titel, den die Kunsthalle Düsseldorf für ihre Ausstellung gewählt hat, sorgte noch vor Eröffnung für Entrüstung: “Happiness Is a State of Mind”. Angesichts einer sich dramatisch zuspitzenden Lage in der Ukraine klingt das grenzwertig. Man entschied sich, die Worte durchzustreichen. Freude in Zeiten von Pandemie und Krieg – geht das?

Reißt sie nieder!

Woran wollen wir uns erinnern? Was soll ins kollektive Gedächtnis der Menschheit eingehen und exponiert auf Sockeln im öffentlichen Raum platziert stehen? Zehn internationale Positionen widmen sich mit „Adjustable Monuments“ in der Sammlung Philara der Frage, wie die Denkmale der Zukunft aussehen könnten.