Das Warten hat sich gelohnt

Die Ausstellung “En attendant Omar Gatlato: Épilogue” im Magasin CNAC in Grenoble zeigt Arbeiten von vierzehn Künstler*innen aus Algerien und seiner Diaspora. Die Schau erlaubt dabei einen kondensierten Einblick in künstlerische Praxen des Landes, aber auch in seine Alltagskultur.

Malen in der Wüste

Mit ihrer Arbeit “Tassili” nimmt Lydia Ourahmane ihr Publikum mit auf eine Reise in die atemberaubende Wüstenlandschaft Südostalgeriens. In der Pariser Fondation Louis Vuitton wirft sie Fragen nach Bildzirkulationen in einer (neo-)kolonialen Weltordnung auf.

Entgrenzte Zeichnungen

Der Künstler Massinissa Selmani beschäftigt sich mit Prozessen der Verflüssigung und der Einhegung. Die Selma Feriani Galerie im tunesischen Sidi Bou Saïd zeigt seine Arbeiten in der Ausstellung „On a Rock, a Brief Circle of Sun“.

Der Marktwert tritt den Wünschenswert

Das Maximum rausholen, haben ist besser als brauchen, aber die Leerstelle ist auch geil – hä? Die 15 Positionen der Gruppe “Kapitalistischer Surrealismus”, die sich rund um Christian Kölbl formiert hat, vermählt sich erstmals in einer Show im Projektraum 145, feiert “Hoch-Zeit” und die ästhetischen Absurditäten des Kapitalismus.

Muss das mit Hakenkreuz sein?

Wo alles angefangen hat, geht es – jedenfalls für den Moment – nicht weiter. Der Instagram-Account Tannhäuser Kreis mit Nazi-Memes und Werkansichten junger Künstler*innen ist verschwunden. An einem Abend weggemeldet. Wie viel rechte Bildwelten wollen wir aushalten?

Der Tatort der Frankfurter Hauptschule

Es ist eine Skandalausstellung, die kaum einer gesehen hat. Wir wollen sie euch nicht vorenthalten. Deswegen zeigen wir euch die Dokumentation von “Verschmutzung. Körperzustände. Faschismus”, der Schau, der die Beuys Batterie abhanden kam.

Ausbruch aus der Beleidigung

Fantasien vom „Orient“, Medienberichte über harte Repressionen. Irgendwo dazwischen gedeiht sie, die Vorstellung des Westens über Queerness in arabischen Gesellschaften. Die Ausstellung „MITHLY“ erzählt stattdessen von Aufbruch und Selbstbewusstsein. Kurator Julian Volz sensibilisiert dabei für den ideologisch geprägten Blick.