Hamburg

Geflochtene Mehrdeutigkeit

Der Schleier steht gleichzeitig als trennendes und verbindendes Element zwischen dem Subjekt und dessen Umgebung. In der Produzentengalerie Hamburg erkundet Noémi Barbaglia mit ihren Skulpturen die Mehrdeutigkeit, die diesem Motiv inneliegt.

Mythen, Maria und das Meer

Die Ausstellung “Santa Maria Paraffina” im MOM art space zeigt Malereien und Skulpturen von Felisha Maria Carenage, Luiza Furtado und Anne Meerpohl. Im Zentrum steht das Wasser als verbindendes Element zwischen kolonialen Kontinuitäten und feministischen Erzählungen.

Gesellschaft beginnt mit Drei

Die Charaktere in Frieder Hallers filmischen Kammerspielen sind weder anderen noch sich selbst wohl gesonnen. In seinen absurd-komischen Erzählungen deckt Haller soziale Hierarchien innerhalb bestehender Beziehungen auf – und bewegt sich dabei zwischen Komödie, Drama und Tragödie.

Die Kritik der Nützlichkeit

Was geben wir auf, wenn wir unsere Umgebung nicht im Sinne der Nützlichkeit gestalten? Die Gruppenausstellung “An Update On Cranes” wagt eine Kritik am Konzept der Nützlichkeit. Dafür werden im Frappant e.V. aktuell Werke präsentiert, die in ihrer Formalität einen praktischen Nutzen suggerieren.

Die Ikonografie der Euphorie

Mit spielerischer Leichtigkeit und strenger Formalität bewegen sich Rosa Lüders glänzende Skulpturen durch ein visuelles Repertoire aus Symbolen des Glücksspiels. In ihrer Soloausstellung “Sizzling Hot” in der Galerie 14a steht der verheißungsvolle Moment des Gewinns im Zentrum.

Gemeinsames Hinabtauchen

Von der Oberfläche über die Tiefsee bis auf den Ozeanboden: Lulu MacDonald und Maik Gräf unternehmen im Studio 45 des Künstlerhaus Wendenstraße einen Exkurs in die Dunkelheit. Ihre Arbeiten geben Auskunft über Naturerlebnisse sowie die politische Dimension des Ressourcenabbaus am Meeresgrund.

Leben und andere Alltagshürden

Mutterschaft, Kunst und Lohnarbeit irgendwie unter einen Hut kriegen. Und das alles während einer globalen Pandemie. Die Autorin und Künstlerin Jenny Schäfer gewährt in ihrem neuen Buch “Arbeitstage” intime Einblicke in ihren Alltag. Herrlich eloquente Lektüre!

Geschichten vom Erwachsenwerden

In bunten Malereien und Skulpturen zelebrieren Theresa Rothe und Josefine Schulz Übergangsphasen, die gemeinsam durchlebt werden. Momente der Intimität und des liebevollen Miteinanders, aber auch der Unsicherheiten und geteilter Melancholie. Sie verbindet jahrelange Freund*innenschaft – “Real Friends” im Künstlerhaus Sootbörn.

Den Finger in die Wunde

Politisch und pointiert verhandelt die Gruppenausstellung „Selbst und Zweck“ sowohl aktuelle Ereignisse der Geschichtsschreibung als auch historische Momente des Umbruchs. Das ICAT im Atelier-Haus der HFBK Hamburg versammelt sechs künstlerische Perspektiven, die unbequeme Wahrheiten offenlegen.

Hamburg, was geht?

Im Sommer wird eines immer gebraucht und das ist Erfrischung. Die aktuellen Ausstellungen in Hamburg kennen sich damit aus. Es wird luftig leicht, Geschirr abgewaschen, ein skurriles Picknick gemacht und neben Kunst getanzt. Sechs Ausstellungstipps für einen erfrischenden Hamburg-Besuch.