München

Den Kopf in den Wolken

Auf pastellfarbenen Leinwänden schweben Köpfe, Kaffeetassen und Kritzeleien im scheinbar luftleeren Raum. Nir Altman zeigt in der Einzelausstellung “Heel to Toe” neue Arbeiten von Roy Mordechay. Die fragmentarischen Motive des Künstlers wecken dabei Assoziationen, die von prähistorischer Bildsprache bis zu digitalen Welten reichen.

Der Rhythmus der Linien

Es sind komplizierte Liniengeflechte und fragile Papierreliefs, die sich zwischen strengen visuellen Systemen und gestischen Zeichen verorten lassen. Unter dem Titel “The Sum“ zeigt die Galerie Klüser neue Arbeiten von Jorinde Voigt. In ihrer fünften Einzelausstellung in der Galerie forscht die Künstlerin weiterhin an komplexen Ideen.

Umgeben von Geschichte

Anlässlich des 200-jährigen Bestehens blickt der Kunstverein München auf Archivmaterial aus zwei Jahrhunderten zurück. Die Ausstellung “The Archive as …” zeigt die Historie des Hauses erstmals in vollem Umfang ungeschönt und kritisch. Die Ausrichtung und Rolle der Institution hat sich über die Zeit stark gewandelt – zum Glück.

Von Pferden und Menschen

Wer ist hier Ross und wer der Reiter? In einer konzentrierten Ausstellung präsentiert die Galerie Christine Mayer unter dem Titel “Arrière Garde” pastellige Bilder von Sarah Bogner. Ihre Pferde erweisen sich dabei als allzu menschlich.

Verschobene Wahrnehmung

Natascha Sadr Haghighian öffnet Besucher*innen Augen und Ohren zum Thema Migration. Im Mittelpunkt ihrer Ausstellung im Lenbachhaus steht die Trillerpfeife, die als Signalinstrument wachrüttelt. Bekannte Orte und alltägliche Begebenheiten erscheinen in neuem Licht.

Es brennt überall

Kriege, Klimakrise, Pandemie, Digitalisierung und ökonomische Disruptionen – und das alles auf einmal. Überall brennen kleinen Feuer, die zusammen eine Feuersbrunst ergeben können. Drei dieser Feuer wird im Haus der Kunst unter dem Titel “Holy. Energy. Masters” eine künstlerische Plattform geboten.

Historische Doppelgänger

Und es verändert sich doch etwas. Die neue Galerie Nouveaux Deuxdeux in der Maxvorstadt will verschiedene Arten des kulturellen Dialogs ermöglichen und sich im Herzen des Kunstareals als Ort für zeitgenössische Kunstpraktiken etablieren.

Das Museum wird zum Opernhaus

Passen bildende Kunst und Oper zusammen? Ja, und zwar sehr gut, wie man im Haus der Kunst sehen kann. Dort sind Arbeiten von Rirkrit Tiravanija als dezentrale Ausstellung im Museum verteilt. Neben einzelnen Installationen und Objekten hat der Künstler auch das Bühnenbild für Toshio Hosokawas Oper “Hanjo” entworfen.

Ein eigener Raum

Was bedeutet es, sich als Frau einen Platz in der Gesellschaft zu schaffen? Angelehnt an Virginia Woolfs “A Room of One’s Own” zeigen Katrin Bittl, Nele Ka und Lilian Robl Werke, die sich mit räumlichen Machtstrukturen auseinandersetzen. Im Fokus stehen gesellschaftliche Normvorstellungen, weibliche Literatur und eine Sci-Fi-Geschichte.