Köln

Von Wolkenburgen und Exoskeletten

In der Kölner Galerie Berthold Pott öffnet die Gruppenausstellung „Love and Human Remains“ Vorstellungs- und Möglichkeitsräume für scheinbar widerstrebende Gegensätzlichkeiten. Irgendwo im Dazwischen laden die Werke von zehn Künstler*innen gleichermaßen zum Träumen wie Schaudern ein.

Ist Blut dicker als Wasser?

Gibt es Verwandtschaft jenseits familiärer Bindung? Die Kölner Temporary Gallery untersucht anhand zahlreicher künstlerischer Positionen unterschiedliche Formen von Beziehungsgeflechten, die Antworten auf die Probleme einer modernen Gesellschaft geben und das Modell der Kleinfamilie ergänzen.

Leergeträumte Traummaschinen

Kinetische Skulpturen von Peter Fischli ragen wie Galgen aus dem grauen Stadtbild. Lichter geben uneindeutige Signale, hüllen sich in den Nebel der Ungewissheit. In der Galerie Buchholz fügen sich Ampelanlagen zu einem Erinnerungswald, in dem vergangene Geister wie Irrlichter locken, bis die Besuchenden selbst im Rampenlicht sind.

Wenn der Schrank lebendig wird

In der Galerie Jan Kaps besitzen die Möbel Zehen, Köpfe, Brustkörper, als ob Menschen, Tiere darin eingeschlossen wären, eins mit dem Eichenholz geworden sind. Wen würde es wundern, wenn die seltsamen Möbelstücke des Künstlerduos Daniel Dewar und Grégory Gicquel sich plötzlich bewegen, sobald sie unbeobachtet sind?

6 Tipps für Ausstellungen in Köln

Alle sind in Köln, es ist schließlich Art Cologne. Auch abseits der Kunstmesse wartet die Stadt mit tollen Ausstellungen auf. Wir empfehlen: Jan Kaps, Martinetz, Buchholz, Moltkerei Werkstatt, JUBG und Fiebach, Minninger.

Zum Niederknien

Mira Mann hinterfragt Hybridisierungsprozesse transkultureller Phänomene und bringt sie in Zusammenhang mit der eigenen Biografie. In der Kölner Galerie Drei ist ein Präsentationsraum für Manns Recherche entstanden.

Gute Laune mit Marie Meyer

Marie Meyer malt schlechter als ein Staubsauger – ihre Worte. Also lässt sie einen Staubsauger für sich malen. Uns erzählt die Künstlerin, wieso sie unverhältnismäßig viel Geld in Schleichtiere investiert hat und warum Rote Beete völlig überbewertet ist.

Best of DC Open Köln

Wir sind zurück aus der Sommerpause und die Kunst ist es ebenfalls. Im Rahmen von DC Open eröffnen in Düsseldorfer und Kölner Galerien und Off-Spaces etliche Ausstellungen. Wir starten mit Köln und empfehlen ganz besonders einen Besuch bei Gold + Beton, Falko Alexander, Gaa Projects, Martinetz, Moltkerei Werkstatt, Drei und Mauer.

Gute Laune mit Marta Vovk

Ploppt poppig auf, knallt politsch nach – Marta Vovk stellt die Klassenfrage. Mit Supermarkt-Logos verweist sie auf die Diskrepanz zwischen dem Glamour der Kunstwelt und den prekären Lebensbedingungen einer Vielzahl ihrer Akteur*innen. Wir sprechen über aufgeblasene Ernshaftigkeit und Diät-Tipps von Christian Lindner.

Im Dazwischen zuhause

Grau ist die Ausstellung im GOLD+BETON am Kölner Ebertplatz. Grau wie die Stadt, um die es geht: Troisdorf. Der Heimatort der Künstlerin Anna Ley liegt irgendwo dazwischen. Ähnlich der Ausstellung, die zwischen subjektiven Erinnerungen und objektiven Wahrzeichen changiert.