Wiener Kunstgriff 23.01. - 29.01.17
23. Januar 2017 • Text von Agnes Wyskitensky
Diese Woche beschäftigen wir uns intensiv mit unserer Wahrnehmung. Zuerst geht es um die sinnliche Erfahrung von Ornamenten, dann um abstraktere Dinge wie Zeit und Bewegung. Zuletzt gehen wir dem Mythos des American Dream auf die Spur.
Wer noch nicht dabei war, hat am Dienstag die Möglichkeit an der Kuratorinnenführung von Josiah Mcelhenys Ausstellung „The Ornament Museum“ im MAK teilzunehmen. Im Anschluss zeigt die Schauspielerin Susanne Sachsse ihre Performance, bei der sie die Besucher durch den gläsernen Pavillon führt und die Bedeutungen der Ornamentmuster erklärt. Dabei trägt sie ein Kleid, das zum einem animierten Ornament wird und sich somit in die Ausstellung integriert. Es geht dabei um die Wechselwirkung zwischen Körper, Gegenständen und der sinnlichen Erfahrung des Betrachters.
WANN: Die Führung startet am Dienstag, den 24. Jänner, um 18 Uhr. Die Performance beginnt um 19 Uhr.
WO: MAK, Österreichisches Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst, Stubenring 5, 1010 Wien.
Am Mittwoch besuchen wir in der bäckerstrasse4 die Eröffnung der Ausstellung „Light Sinn“ von Henk Stallinga. Was auf den ersten Blick wie eine optische Täuschung wirkt, sind multimediale Installationen und Skulpturen, die der Künstler bevorzugt aus alltäglichen Gegenständen entwickelt. Damit im Einklang stehen Licht, Sound und Bewegung. Mit seinen Arbeiten will Henk Stallinga ein Bewusstsein über die Welt schaffen, die uns täglich umgibt, wobei Zeit, Energie und audiovisuelle Wahrnehmung im Mittelpunkt stehen.
WANN: Die Eröffnung findet am Mittwoch, den 25. Jänner, um 19 Uhr statt.
WO: bäckerstrasse4, Plattform für junge Kunst, Bäckerstraße 4, 1010 Wien.
Zu guter Letzt eine weitere Eröffnung, diesmal in der Ankerbrotfabrik. Dort startet Peter Phobias Einzelausstellung „No Cigarettes, No Sleep“ im Project Room der Galerie Hilger Next. Es geht um die Reflexion der Amerikanischen Kitschkultur, die er als Erweiterung des Werkzyklus „The False Stories I Tell Myself“ mit Kohle und rosa Acrylfarbe auf Papier sichtbar macht. Die typischen Symbole des American Dream wie Flamingos, Palmen und dem Hollywood-Schriftzug werden durch Textfragmente in Frage gestellt. Dadurch sollen dem Betrachter die Seichtheit der Erinnerungen, die sich durch die Massenmedien eingeprägt haben, bewusst und hinterfragt werden.
WANN: Die Eröffnung beginnt am Donnerstag, den 26. Jänner, um 19 Uhr.
WO: Project Room/Galerie Hilger NEXT, Absberggasse 27, Wien 1100.