Wie geht es weiter, Office Impart? Gemeinsam digital
11. März 2021 • Text von Gast
Office Impart haben neue Räume geschaffen. Dank Anne Schwanz und Johanna Neuschäffer können sich Kunst-Aficionados nun auch digital gemeinsam durch eine Ausstellung bewegen. In der Zukunft sehen die beiden vor allem Potenziale.
Eine der besten Erkenntnisse der letzten Zeit haben wir aus der Einbindung der direkten Kommunikation im Kontext einer digitalen Ausstellung gezogen. Es ist extrem spannend, zu sehen, welchen enormen Unterschied es ist für unsere Wahrnehmung macht, wenn man sich nicht alleine durch den digitalen Raum bewegt, sondern diesen mit anderen gleichzeitig teilt.
Mit unser Online-Ausstellung „Come Closer!“, die wir auf der Plattform common.garden entwickelt haben, konnten wir erste Erfahrungen sammeln. Die 10 Künstler:innen der Ausstellung beziehen sich auf unterschiedliche Weise auf das Thema Nähe im digitalen Zeitalter und beschäftigen sich in ihren Arbeiten mit Fragen der Empathie, Selbstreflexion oder Selbstoptimierung.
Neben dem direkten Erleben der Kunstwerke auf der Plattform, werden alle Besucher:innen als Punkt visualisiert und können, sobald sie auf eine andere Person treffen, über das integrierte Mikrofon miteinander sprechen. Gerade in diesen Zeiten, wo wir alle die Relevanz eines gemeinsamen Austausches über Kunst noch mal mehr spüren, ist dies eine Form der sozialen Interaktion und Gleichzeitigkeit im Erleben im digitalen Raum, die oft fehlt.
Von dieser Erfahrung ausgehend sehen wir in der Möglichkeit von direkter Kommunikation in den verschiedenen digitalen Formaten, ein enormes Potenzial für die Zukunft. Auf unserer Website findet man daher nun einen digitalen Ausstellungsort, an dem man sich treffen und gemeinsam eine Ausstellung anschauen kann. Und wir haben einen Digital Event Space, den wir mehr und mehr für digitale Vermittlungsformate und Präsentationen analoger Kunstwerke nutzen wollen. In unseren Augen lohnt es sich ungemein, darüber weiter nachzudenken und die nächsten Schritte zu gehen.
Office Impart ist eine Galerie ohne die herkömmlichen Grenzen eines festen Raums. Die Gründerinnen Anne Schwanz und Johanna Neuschäffer haben sich vor allem als digitale Pionierinnen einen Namen gemacht. Wir haben bereits im Kontext der Veranstaltung “Good to Talk” mit ihnen über Kunstvermittlung gesprochen. Die Online-Ausstellung “Come Closer!” könnt ihr über den wandernden Kreis auf der Website von Office Impart besuchen. Mit dabei sind unter anderem Bob Bicknell-Knight, Stine Deja, Anna Ehrenstein und Will Fredo.
Für die Reihe „Wie geht es weiter, …?“ haben wir Künstler*innen, Kunst-Theoretiker*innen und Kulturschaffende nach ihren Ideen, Plänen und Visionen für die Kunst in und nach 2021 gefragt.
Wie geht es weiter, Olga Hohmann?
Wie geht es weiter, Jürgen Partenheimer?
Wie geht es weiter, Jonathan Meese?