Wie geht es weiter, Jürgen Partenheimer?
Kunst und Gemeinwesen

7. März 2021 • Text von

Künstler*innen und Kulturschaffende wagen in unserer aktuellen Reihe einen Blick in die Zukunft und teilen mit uns ihre Visionen & Utopien für die Kunst im Jahr 2021. Jürgen Partenheimer schrieb uns, warum er Kunst als zentrales gemeinschafts- und sinnstiftendes Institut ansieht.

Aquarell des Künstlers Jürgen Partenheimer
Jürgen Partenheimer, Sexton.

Kultur in Zeiten „systemrelevanter Bedingungen“ erweitert bedingungslos und unverzichtbar den pragmatischen Begriff für ein funktionierendes Gemeinwesen durch die kreative Souveränität der Kunst. Frei, entscheidungsfähig und inspirierend vertraut diese für uns existentielle Energie der Magie ihrer Vision und eröffnet spirituell wichtige sowie Identität-stiftende Freiräume, ohne die wir verloren sind.

JP

Jürgen Partenheimer ist ein in zahlreichen internationalen Sammlungen und Ausstellungen vertretener Künstler sowie promovierter Philosoph. Er lehrte unter anderem am Francisco Art Institute, der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, dem Royal College of Art in Edinburgh und der Rijksakademie in Amsterdam. Als Vertreter einer subjektiven Abstraktion spürt er eigenen Natur- und Kunsterlebnissen nach und überträgt diese in ein minimalistisches Formenvokabular. Ergebnis dieser Sublimierung sind Malereien, Skulpturen, Arbeiten auf Papier und Texte. Zuletzt sprachen wir mit ihm im Interview über seine Reihe „One Hundred Poets“, für die er den lyrischen Inhalt von 100 Gedichten in Zeichnungen und Malereien übersetzte. Vom 8. bis 20. März 2021 wird bei max goelitz in München seine Ausstellung “Kalliope” zu sehen sein.

Für die Reihe „Wie geht es weiter, …?“ haben wir Künstler*innen, Kunst-Theoretiker*innen und Kulturschaffende nach ihren Ideen, Plänen und Visionen für die Kunst in und nach 2021 gefragt.

Wie geht es weiter, Jonathan Meese?