Münchner Kunstgriff 31.08. – 06.09.16
31. August 2016 • Text von Quirin Brunnmeier
Langsam geht es wieder los: Farbenprächtige Arbeiten in der Galerie Hegemann, Fußball als künstlerisches Medium in der Galerie arToxin und Filme von Chantal Akerman in der Hochschule für Fernsehen und Film München.
Philip Kojo: The Mimicry Games, © arToxin.
Public Viewing einmal anders. Zum ersten Mal in München wird das aktuell fertiggestellte Projekt The Mimicry Games vom ghanaisch-deutschen Künstlers Philip Kojo ab Donnerstag in einer Ausstellungssituation in der Galerie arToxin präsentiert. Das internationale Kunstprojekt verhandelt über das soziale Medium Fußball die europäische Kolonialgeschichte auf dem afrikanischen Kontinent. The Mimicry Games verlegt dafür die UEFA Europameisterschaft 2016 nach Afrika, afrikanische Profi-Fußballer treten in den Trikots der einstigen Kolonisatoren in künstlerischer Inszenierung gegeneinander an. Was ist eine Kultur, was konstituiert eine Nation und wie stehen Fußball und Kolonialgeschichte zueinander in Beziehung?
WANN: Zu sehen vom 01. bis 04. September, jeweils von 18 Uhr bis 22 Uhr.
WO: arToxin Galerie, Kirchenstraße 23, 81675 München.
Rabarama, Gerhard Neumaier, © Galerie Hegemann.
Neue Bilder und Skulpturen. Die Galerie Hegemann zeigt ab Freitag unter dem Titel Multicolore die neuesten Skulpturen der italienischen Bildhauerin Rabarama und zudem zum ersten Mal Bilder des Malers Gerhard Neumaier, einem Meisterschüler von Alfred Hrdlicka.
WANN: Die Eröffnung der Ausstellung ist am 2. September ab 18 Uhr, zu sehen bis 8. Oktober.
WO: Galerie Hegemann, Hackenstraße 5, 80331 München.
Chantal Akerman, © Espace culturel Louis Vuitton München.
Künstlerin, Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin. Der Espace Louis Vuitton widmet Chantal Akerman in Zusammenarbeit mit der HFF München eine dreiteilige Screening-Reihe. Gezeigt wird am Dienstag als erstes der Film Jeanne Dielmann. Die drei Abende der Reihe finden parallel zur aktuellen Ausstellung Les Approches im Espace Louis Vuitton, die sich existenziellen und autobiographischen Elementen, die dem Werk der beiden Künstlerinnen Chantal Akerman und Annette Messager gemeinsam sind, widmet. Zu sehen noch bis zum 24. September.
WANN: Das Screening findet am 6. September um 19 Uhr statt.
WO: HFF, Bernd-Eichinger-Platz 1, 80333 München.
