Münchner Kunstgriff
23.11. – 29.11.16

23. November 2016 • Text von

Meditationen über die Ewigkeit in der Deutschen Gesellschaft für Christliche Kunst und die Ausdrucksmöglichkeiten von Druckgrafik in der Galerie Klüser. Sarah Lehnerer in der Platform und Malerei von Karin Kneffel in der Galerie Schöttle.

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Karin Kneffel: Ohne Titel, 2016, Öl auf Leinwand, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016.

Transparente Spiegelungen, Farbfelder und Darstellungen kondensierter Glasscheiben. In einer Einzelausstellung zeigt die Galerie Rüdiger Schöttle ab Mittwoch den neuesten Werkzyklus von Karin Kneffel. Dabei widmet sich die Künstlerin einer Neuinterpretation von Schlüsselwerken des Malers Gerhard Richter, gleichsam Kollege und ehemaliger Professor. Zu sehen sind Meta-Zitate, die sich auf Richters Malerei beziehen, aber auch auf dessen Referenzen zu Vanitas-Motiven und der Bildsprache der Romantik.

WANN: Die Eröffnung ist am 23. November ab 19 Uhr, zu sehen bis bis 28. Januar.
WO: Galerie Schöttle, Amalienstraße 41, 80799 München.

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Sarah Lehnerer: How many suns do you see?, 2016.

Materielle und virtuelle Erfahrungswelten, die ineinanderfließen. Unter dem Titel „images, I see symptoms no reflexions*“ zeigt die Künstlerin Sarah Lehnerer ab Mittwoch neue Arbeiten. Sie ist die diesjährige Preisträgerin des Förderpreises für junge Kunst des Kunstclub 13 e.V. der zum dritten Mal in Kooperation mit der PLATFORM vergeben wurde, deren Halle sie nun zu einem multimedialen Raum verwandelt.

WANN: Die Eröffnung ist am 23. November ab 19 Uhr, zu sehen bis bis 15. Januar.
WO: PLATFORM, Kistlerhofstraße 70, Haus 60, 3. Stock, 81379 München.

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Galerie Klüser

Der Kunstmarkt bevorzugt spektakuläre Unikate, am besten großformatig und hochpreisig. Dass das nicht immer so war und nicht so sein muss, versucht „Prints“ zu belegen. In ihrer Ausstellung zum Jahreswechsel zeigt die Galerie Klüser ab Donnerstag in beiden Ausstellungsräumen eine Auswahl von Druckgrafiken von 38 Künstlern, die sich den klassischen und zeitgenössischen Ausdrucksmöglichkeiten der Druckgrafik widmen.

WANN: Die Eröffnung ist am 24. November ab 18 Uhr, zu sehen bis bis 28. Januar.
WO: Galerie Klüser, Georgenstrasse 15 und Galerie Klüser 2, Türkenstrasse 23, 80799 München.

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© Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V.

Nicht nur den Akzelerationisten scheint die Geschwindigkeit und Dichte unserer Leben unbehaglich. Digital sind wir gleichzeitig überall und nirgendwo. Das bewusste Innehalten und Erleben wird dann zum tatsächlichen Erlebnis. Dem Themenkomplex Zeit, Vergänglichkeit und Ewigkeit widmet sich die Deutsche Gesellschaft für Christliche Kunst nun ab Donnerstag in einer Gruppenausstellung. Unter dem Titel „In Ewigkeit“ wird das Verhältnis von Mensch und (seiner Lebens-)Zeit in Installationen, Videos, Fotografien, Gemälden und Skulpturen untersucht.

WANN: Die Eröffnung ist am 24. November ab 18 Uhr, zu sehen bis bis 4. Februar.
WO: DG Deutsche Gesellschaft für Christliche Kunst, Finkenstraße 4. 80333 München.

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