Münchner Kunstgriff
22.03. – 28.03.17

22. März 2017 • Text von

Der drohende Weltuntergang im Museum Brandhorst, Olga Wiedenhöft in der ABC Westside Galerie und das Stadtmuseum und die ERES-Stiftung haben keinerlei Geheimnisse voreinander.

oostrik_plplpl_pl_scrutinity

Matthias Oostrik: plplpl.pl::scrutiny, 2016, Courtesy by the artist, Foto: Michel Boulogne.

 

Die eine überwachen und sammeln Daten, andere zeigen diese Überwachung auf und Enthüllen das  Ausmaß der gesammelten Informationen. Big Data und der NSA, Edward Snowden und WikiLeaks. Netzwerke und Datenströme liefern unbegreifliche Mengen von Informationen, Vorgänge, Ereignisse und Kommunikationen können einer automatisierter Auswertung unterzogen. Das Thema „Überwachung“ ist ein höchst kontroverses Thema dem sich nun zwei Institutionen in München gemeinsam widmen. Ab Donnerstag präsentiert das Stadtmuseum unter dem Titel „No secrets! – Bilder der Überwachung“ eine Ausstellung, die sich dem Themenkomplex historisch nähert. Die ERES-Stiftung untersucht in ihrem Beitrag den Reiz und die Gefahr digitaler Selbstüberwachung.

WANN: Eröffnung ist am 23. März, um 19 Uhr. Zu sehen bis 16. Juli.
WO: Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München. ERES-Stiftung Römerstr. 15, 80801 München.

Untitled-1

Olga Wiedenhöft, ABC Westside Galerie.

Nicht Brot und Spiele, sondern Landschaften. Unter dem Titel „Games and Landscapes“ zeigt die in Russland geborene Malerin Olga Wiedenhöft in der ABC Westside Galerie ab Donnerstag neue Arbeiten.

WANN: Die Eröffnung ist am 23.März, 19 – 21 Uhr. Zu sehen bis bis 29.April.
WO: ABC Westside Galerie, Schwanthaler Str. 176, 80339 München.

Mike Kelley und Michael Smith, Voyage of Growth and Discovery (DetailVideo Still), 2009

Mike Kelley und Michael Smith: Voyage of Growth and Discovery, 2009, Foto: Malcolm Stuart © Mike Kelley und Michael Smith / VG Bild-Kunst, Bonn, 2017.

Der drohende Weltuntergang hat Konjunktur. Bilder, fast lustvoll oft, zeigen eine Welt am Abgrund oder schon darüber hinweg. Sei es die Zombie-Apokalypse, Aliens oder Super-Viren. Nicht nur in  Science-Fiction-Filmen, auch in der Literatur, in Computerspielen und in Debatten der Geistes- und Naturwissenschaften werden unterschiedliche Szenarien thematisiert. Und in den ganz realen Nachrichten. Unter dem Titel „Postapokalyptischer Realismus“ versucht sich nun eine Veranstaltungsreihe im Museum Brandhorst diesem Themenkomplex zu nähern. Am Freitag und Samstag werden Vorträge und Diskussionen zu Thema angeboten, am Samstag lockt eine Party. Es ist bereits das zweite „Kapitel“ zum Thema. Ein drittes folgt nächste Woche.

WANN: Die Veranstaltungen des 2. Kapitels finden am 24. und 25. März statt.
WO: Museum Brandhorst, Theresienstraße 35a, 80333 München.

Weitere Artikel aus München