Münchner Kunstgriff
11.04. – 17.04.18

11. April 2018 • Text von

Welche Rolle spielt die Kunst in der Gesellschaft und welche Rollen nehmen Künstler und Sammler in diesem System ein? Große Fragen. Antworten kann man hier finden: Bei Stephan Dillemuth im Lenbachhaus, bei der Kooperation von SPERLING, dem Verlag Edition Taube und dem Künstler Thomas Geiger und bei Aline Bouvy im Loggia.

Aline Bouvy: Maturity, Loggia.

Was ist moralisch und ästhetisch akzeptabel, wie funktioniert Kategorisierung und wie kann man diese Prozesse hinterfragen? Unter dem Titel “Maturity” werden ab Mittwoch neue Arbeiten der belgischen Künstlerin Aline Bouvy im Loggia in der Gabelsbergerstraße gezeigt.

WANN: Die Eröffnung ist am 11. April ab 19 Uhr, zu sehen bis 20. Mai.
WO: Loggia, Gabelsbergerstraße 26, 80333 München.

TAUBE x SPERLING III – The Collection for the Poor Collector.

Wie wird man, auch ohne großes Vermögen, ein Sammler zeitgenössischer Kunst? Die Galerie SPERLING, der Verlag Edition Taube und der Künstler Thomas Geiger geben ab Mittwoch eine Hilfestellung, Kunstwerke zu finden, die sowohl schmalen finanziellen Möglichkeiten als auch gutem Geschmack gerecht werden. Präsentiert wird ab Mittwoch unter dem Titel “The Collection for the Poor Collector” eine Auswahl von 21 Kunstwerken, die sowohl Zeichnungen und skulpturale Objekte, als auch digitale, rein immaterielle oder gar performative Arbeiten umfassen. So wird die exklusive Praxis des Sammelns von Kunstwerken für alle möglich!

WANN: Die Eröffnung ist am 11. April ab 18 Uhr, zu sehen bis 21. April.
WO: SPERLING, Regerplatz 9, 81541 München.

Stephan Dillemuth: The Pleasures Of Now, 2016 © VG Bild-Kunst, Bonn 2018.

Jeder Mensch spielt in unterschiedlichen Situationen unterschiedliche Rollen, man passt sich an oder will anecken, setzt sich mit der Gesellschaft in Verbindung. Die Rollen, die speziell Künstler und Künstlerinnen in der Gesellschaft und im System der Kunst übernehmen, sind der Dreh- und Angelpunkt für Stephan Dillemuth. Der in München und Bad Wiessee lebende Künstler zeigt ab Montag neue Arbeiten im Lenbachhaus. Mal als rauchend auf Inspiration wartender Künstler, als Fernsehmoderator oder als Friedrich Nietzsche, der gegen Richard Wagner ätzt. Dillemuth nutzt in seiner künstlerischen Praxis einen ergebnisoffenen und oft kollektiven Prozess der Forschung, er untersucht verschiedene Formen künstlerischer Lebensweisen und setzt sie in Bezug zur Gegenwart.

WANN: Die Eröffnung ist am 16. April ab 19 Uhr, zu sehen bis 9. September.
WO: Die Städtische Galerie im Lenbachhaus, Luisenstraße 33, 80333 München.