Berliner Kunstgriff
17.09. – 23.09.19

17. September 2019 • Text von

Die Berlin Art Week ist zwar vorüber, doch kommt die Hauptstadt in puncto Ausstellungseröffnungen nicht zum Erliegen. Die Programmreihe „The New Infinity“ präsentiert die Fulldome-Arbeit „Non-face“, Contemporary Fine Arts vereint die Crème de la Crème an zeitgenössischer Malerei und am Wochenende sollte man der Kunstbuch-Messe einen Besuch abstatten.

Robert Lippok & Lucas Gutierrez: „Non-face” © Robert Lippok & Lucas Gutierrez.

„Go in instead of look at“ ist das Motto der Programmreihe „Immersion“ der Berliner Festspiele. Diese hat sich zum Ziel gemacht das klassisch gewordene Schema der Gegenüberstellung von Objekt und Betrachter im Museumsraum aufzulösen und in die Kunst in neue ungewöhnliche Kontexte zu bringen. Dies gelingt ihr mit der nun schon zum zweiten Mal stattfindenden Serie „The New Infinity“, die zeitgenössische Kunst in einem Mobile Dome auf dem Mariannenplatz präsentiert. Zur Berlin Art Week haben wir bereits die Arbeit des dort gezeigten Kollektivs Metahaven vorgestellt, diese Woche eröffnet „The New Infinity“ die Fulldome-Arbeit „Non-face“ der Künstler Robert Lippok und Lucas Gutierrez. Nichts wie hin und sich in akustischen und visuellen Grenzen verlieren!

WANN: „Non-face“ wird ab Dienstag, den 17. September täglich bis 22. September von 11 bis 15 Uhr und von 16 bis 21 Uhr gezeigt. Am heutigen Dienstag, den 17. September findet um 20 Uhr ein Artist Talk mit Robert Lippok, Lucas Gutierrez und Natalie Koerner im Kunstquartier Bethanien statt. Der Eintritt zu Ausstellung und Talk ist frei.
WO: Mobile Dome auf dem Mariannenplatz, 10997 Berlin.

Christa Dichgans, Ohne Titel (Bademantel), 1965, Foto: Jochen Littkemann.

Die Crème de la Crème der zeitgenössischen Malerei wird ab diesem Freitag in der Galerie Contemporary Fine Arts präsentiert. Die Ausstellung „FÜR CHRISTA“ ist eine Hommage an die im letzten Jahr verstorbene Pop-Art-Künstlerin und ehemalige Assistentin von Georg Baselitz, Christa Dichgans. Gegenübergestellt werden Werke aus Dichgans Nachlass, von unter Anderem K. H. Hödicke und A. R. Penck, die mit Frühwerken von Bettina von Arnim, oder Almut Heise, Künstlerinnen der gleichen Generation wie Dichgans in Dialog treten. Die neueste Arbeit kreierte der ihr freundschaftlich verbundene Georg Baselitz, der nach einem frühen Selbstbildnis der Künstlerin nun eine speziell für die Ausstellung entstandene Porträt-Serie der Künstlerin fertigte.

WANN: Die Ausstellung „Für Christa“ eröffnet am Samstag, den 21. September von 11 bis 16 Uhr.
WO: Contemporary Fine Arts, Grolmanstraße 32/33, 10623 Berlin.

Photo Credit: Friends with Books 2017, Thomas Bruns, 2017; Courtesy Friends with Books, Berlin.

Nach dem vollen Programm der Berlin Art Week reicht es vielleicht auch mal mit der Kunst und Ausstellungsempfehlung im klassischen Sinne. Deshalb empfiehlt Gallerytalk die Messe „Friends with books“, die am Freitagabend im Hamburger Bahnhof eröffnet. Neben spannenden Ausstellern wie dem „Salon für Kunstbuch“ aus Wien oder „Anagram Books“ aus Berlin/London, bietet die Messe ein vielfältiges Programm mit Performances und Lectures.

WANN: Die Messe „Friends with Books: Art Book Fair Berlin 2019“ eröffnet am Freitag, den 20. September, um 18 Uhr. Die Messe ist am Samstag und Sonntag von jeweils 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
WO: Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, Invalidenstraße 50–51, 10557 Berlin.

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