Berliner Kunstgriff
10.03. - 16.03.20

10. März 2020 • Text von

Die Galerie Guido W. Baudach zeigt Arbeiten des Bildhauers Philipp Modersohn, in der GNYP Gallery eröffnet der afrikanische Künstler Serge Attukwei Clottey, Office Impart präsentiert bei ihrem Open Day digitale Malereien von Aaron Scheer und die Performancereihe DISAPPEARING BERLIN des Schinkel Pavillons verabschiedet sich in der Hasenheide 13.

Philipp Modersohn, décor dance (red), 2020, Courtesy der Künstler & Galerie Guido W. Baudach, Berlin.

Sand, Asphalt, Beton bis hin zu Glass. In seinen Skulpturen mischt der Bildhauer Philipp Modersohn diverse Materialien und formt daraus neue Gebilde, die an antike Säulen oder aber alltägliche Gebrauchsgegenstände erinnern. Die Skulpturen sind ein überraschendes Zusammenspiel aus Form und Material und wirken in ihrer teils brökelnden Ästhetik wie aus der Zeit gefallen. Am Freitag eröffnet mit „attitudes of heat“ die dritte Einzelausstellung Modersohns in der Galerie Guido W. Baudach.

WANN: Die Vernissage von „attitudes of heat“ findet am Freitag, dem 13. März, ab 18 Uhr statt.
WO: Galerie Guido W. Baudach, Pohlstraße 67, 10785 Berlin. 

Serge Attukwei Clottey, Encourage, 2018, Courtesy der Künstler & GNYP Gallery.

„Afrogallonism“ – so bezeichnet der aus Ghana stammende Künstler Serge Attukwei Clottey seine Auseinandersetzung mit materieller Kultur. Aus gelben Plastikgallonen, die ein Großteil der Bevölkerung Ghanas zum Sammeln und Speichern von Wasser verwendet, fertigt der Künstler ähnlich den hängenden Wandarbeiten eines El Anatsuis Plastiken, die an Mosaike erinnern. Ab Freitag, dem 13. März, zeigt die GNYP Gallery seine Wandarbeiten und Zeichnungen in einer Einzelausstellung.

WANN: Die Eröffnung der Ausstellung „Sensitive Balance“ ist am Freitag, dem 13. März, von 18 bis 21 Uhr.
WO: GNYP Gallery, Knesebeckstraße 96, 10623 Berlin.

Aaron Scheer, _Blue Angels fly over Nashville, 2020; _F-Style, 2020; Courtesy the artist.

Die Spannungsfelder zwischen Analogem und Digitalem, zwischen Materialität und Immaterialität sind dominierende Themen in Aaron Scheers Werk. Dabei ist ein zentrales Ziel seines künstlerischen Schaffens, innovative Wege zu finden, um digitale Informationen, Dokumente und Fotos und in eine neue Form der Malerei zu übertragen. Daten werden somit zu einem ästhetischen Gebilde transformiert – Farbfeldmalerei im digitalen Zeitalter. Zu sehen sind Scheers Werke ab Samstag, dem 14. März, zum Open Day bei Office Impart. Wir haben bereits im Rahmen unserer Interviewreihe DOUBLE TAP mit Aaron Scheer über seine Arbeit gesprochen.

WANN: Der Open Day bei Office Impart läuft am Samstag, dem 14. März, von 12-17 Uhr.
WO: Office Impart, Waldenserstraße 2–4, 10551 Berlin.

 

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© DISAPPEARING BERLIN

„Another last time“ – und dann ist es vorerst zu Ende, vorbei. Berlin wird dann zwar nicht zur Gänze „disappeared“ sein, aber um eine weitere historische Architektur ärmer, die kurz vor dem Umbau steht und jahrzehntelang Berlins kulturelles Leben geprägt hat. Zum Abschluss ihrer Reihe DISAPPEARING BERLIN laden die Initiatoren Marie-Therese Bruglacher und Christopher Weickenmeier am kommenden Samstag bis Mitternacht zu einem dreiteiligen Programm aus Performances, Tanz und Musik in die Hasenheide 13.

WANN: Die Veranstaltung „DISAPPEARING BERLIN“ ist ein dreiteiliges Programm, das jeweils von 15 bis 17 Uhr, 18 bis 20 Uhr und 21 bis 24 Uhr am Samstag, dem 14. März, stattfindet. Karten (gratis) für die einzelnen Events sind über https://www.eventbrite.de/ zu erhalten. Bitte warm anziehen – Drinks and food will be served by MORPHIN.
WO: Hasenheide 13, Eingang über den Hinterhof neben Conrad, 10967 Berlin.

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