Wiener Kunstgriff
11.04. - 17. 04.2016

11. April 2016 • Text von

Die Stichwörter dieser Woche: Haute Couture, Rechtsverlust und Rechtlosigkeit, Sprachversagen und ein komplett dunkler Raum. Klingt gut, aber auch verrückt. April, April – der macht was er will.

Das Mode als Kunst angesehen werden kann, ist spätestens durch die waghalsigen und opulenten Modelle von Designer Alexander McQueen oder Betsey Johnson der 90er Jahre klar geworden. Dass Haute Couture jedoch keine Erfindung des 20. Jahrhunderts ist, belegen Entwürfe der unterschiedlichsten Mode-Utopien ab dem 16. Jahrhundert. Das MAK widmet sich diesem Thema und stellt ab Mittwoch Entwürfe der letzten 500 Jahre aus, die allesamt eines gemeinsam haben. Die Leidenschaft an experimenteller Mode in Verbindung mit Nutzen.

WANN: Die Eröffnung findet am Mittwoch, 12. April 2016 um 19:00 statt. Die Ausstellung läuft bis 04. September 2016.
WO: MAKStubenring 5, 1010 WieI

Ernst Deutsch-Dryden, Theater der Moden, Berlin, 1913 © MAK

Ernst Deutsch-Dryden, Theater der Moden, Berlin, 1913 © MAK

Wie geht eigentlich die Kunst mit den aktuellen Problemen wie der Frage der Menschenrechte, Massenüberwachung und den Folgen und Auswirkungen von Globalisierung um? Sie spiegelt daraus entstandene Ungleichheiten wieder.  21 junge Künstler zeigen in ihren Werken genau das und zeigen die unterschiedlichsten Umsetzungen ihre Ansichten und Ideen. So füllen ab 14. April 2016 Installationen, Videos, Fotografien etc. den freiraum Q21, die allesamt einen sehr kritischen Hintergedanken haben.

WANN: Eröffnung findet am 14.Apiril 2016 um 19:00 statt, die Ausstellung geht bis 05. Mai 2016.
WO: freiraum Q21 INTERNATIONAL/MQ

Ausschnitt: George Drivas Sequence Error, 2011 HD Video, 11 min

Ausschnitt: George Drivas Sequence Error, 2011 HD Video, 11 min

Sprachkenntnisse sind wichtiger als je zuvor, drei Sprachen fließend sprechen zu können wird fast als Muss angesehen, nur dann kann man etwas erreichen. Doch was, wenn eine Sprache nicht perfekt sitzt, Dialoge nicht funktionieren, Übersetzungen fehlerhaft sind und eine Interpretation des Gesagten nicht möglich ist? Mit sprachlichem Versagen setzen sich die KünstlerInnen Julia Amelie, Pawel Szostak, Mara Novak, Jen Noh und Thomas Wagensommerer auseinander, die ihre Werke in der Galerie IG Bildenden Kunst präsentieren.

WANN: Die Ausstellung ist vom 11. April 2016 bis 27. Mai 2016 geöffnet.
WO: Galerie IG BILDENDE KUNST, Gumpendorfer Straße 10-12 1060 Wien

Pawel Szostak still from “Kambodscha” (2015)

Pawel Szostak
still from “Kambodscha” (2015)

Stellt euch vor, ihr steht in einem Raum. Und alles um euch herum ist dunkel, keine Lichtquelle. An was denken wir? Was fühlen wir? Was machen wir? Das 2011 gestartete Projekt „Der finstere Blick“ von k48 geht mit Ingeborg Strobl in die achte Runde. Die gebürtige Salzburgerin darf einen Darkroom gestalten und fokussiert sich auf das Innere Sehen und die Kunst der Imagination.

WANN: Nur zwei Stunden lang kann der Ausstellungsraum besucht werden, Start ist 13. April 2016 um 19:00.
WO: k48 – Offensive für zeitgenössische Wahrnehmung Projektraum Oliver Hangl, Kirchengasse 48/Lokal 2, 1070 Wien

Schwarzes Bild, ©Oliver Hangl

Schwarzes Bild, ©Oliver Hangl

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