Wien

Technoreligiöse Beschwörung

Für seine Ausstellung “Cultus” inszeniert Zach Blas einen technologischen Pantheon bestückt mit einer Kristallkugel, Pentagrammen und menschlichen Opfergaben. Die Räumlichkeiten der Secession verwandeln sich in einen technoreligiösen Darkroom mit Anziehungskraft.

Sorry, aber nicht so wirklich

Wenn etwas schiefgeht, sollte man sich ehrlich entschuldigen. Meint man. Julia Niemann und Leonie Seibold kompilieren in ihrer Installation “and i’m sorry for whatever i did” Fragmente aus Filmen, Musikvideos sowie Politikerreden. Sie bieten einen Einblick in die Mechanismen männlicher Entschuldigungen, die eigentlich gar keine sind.

Arbeit an der Basis

Der Ausstellungsraum Loggia hat sich seit 2017 als wichtiger Knotenpunkt der jungen Kunstszene in München etabliert. Viele der gezeigten internationalen Künstler*innen hatten später Ausstellungen in Galerien, Kunstvereinen oder anderen Institutionen. Nun endet das Programm im Space von Yves-Michele Saß und Stefan Fuchs.

Immersive Mythen

Körperlich und metaphysisch, elementare Materialen und ephemeres Licht. Dineo Seshee Bopape zeigt im Untergeschoss der Secession in Wien eine raumgreifende Installation. Ihre Kunst ist geprägt durch eine persönliche Suche nach einer künstlerischen Sprache, die mit politischer und symbolischer Bedeutung aufgeladen ist.

Spark Art Fair Highlights

Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr kehrt die Spark Art Fair Vienna zurück. Solopräsentationen werden durch drei kuratierte Sektionen ergänzt. Insgesamt wird ein ausgewogener Mix aus achtzig österreichischen und internationalen Galerien gezeigt. Wien startet in den Frühling und wir stellen unsere fünf Favoriten vor.

Edle Einfalt, stille Größe

Erwin Wurm ist für seine ungewöhnlichen Darstellungen des täglichen Lebens und seinen unkonventionellen formellen Ansatz bekannt. Mit seinen Arbeiten hinterfragt er die Absurditäten und Paradoxien unseres Alltags. In Wien zeigt er nun neue Skulpturen, die klassische Bildhauerei mit dem Wiener Würstelstand verbinden.

Der Ritter der Kunstgeschichte

Den Winter verbrachte Andi Fischer in Frankreich, Rekreationsphase. Vor seiner Abreise war er nicht sicher, wie sich dieses Jahr gestalten würde – würden Ausstellungsprojekte realisierbar sein? Sie würden: Zum Gallery Weekend eröffnet Fischers Schau “TaTa ongart” in der Galerie Åplus.

Auf alternativen Wegen

Welche Alternativen haben die Kunstakademien um auf die veränderten Bedingungen der Produktion und Rezeption zu reagieren? Die Universität für angewandte Kunst in Wien geht mit gutem Beispiel voran. Das Angewandte Festival findet im virtuellen und öffentlichen Raum statt und beweist dadurch eine kritische wie proaktive Haltung.

Flüsternder Plural

„Der Bote ist der Tote“ – was passiert, wenn die Überbringer*innen von Nachrichten fernbleiben und nur Objekte im Raum zurücklassen? Der Text fehlt. Die Botschaften sind in Gegenstände eingeschrieben. Im MAUVE flüstert ein Plural, der durch vier künstlerische Positionen gemeinsam erzählt.

Digital wind of change

Eine Woche 24/7 Kunst erleben? Kein Problem auf der Vienna Art Week. Das Programm war so vielfältig und umfangreich, dass es selbst für die Fleißigsten eine Herausforderung war, der Vielzahl an Openings, Performances, Talks, und Studio Visits gerecht zu werden.