Malerei

Wenn Adel verpflichtet

Mit “Les leçons particulières” zeigt Blue Velvet Projects eine Ausstellung von François Durel und Augustin Katz. Die Künstler setzen sich mit ihrer Kindheit auseinander, die durch ihre Zugehörigkeit zum niederen Adel und eine katholische Erziehung geprägt war.

Gesellschaftliche Verrenkungen

Alessandro Bostelmann und Witalij Frese zeigen in der Ausstellung “Corporealities” in der Galerie Heldenreizer Contemporary Malereien und Keramiken mit viel nackter Haut. Ihre Arbeiten werden zum Ausgangpunkt für Überlegungen zu Geschlechtlichkeit, Vergänglichkeit und gesellschaftlicher Normen.

Liebe heißgekühlt

Menschen brauchen gelegentlich einen Herzchen-Pulli, denn die harte Schale ist auf Dauer schwer zu tragen. Raphaela Simons Ausstellung “Die Nachahmung der Rose” im Oldenburger Kunstverein konfrontiert mit menschlichen Bedürfnissen und Gefühlen, die wie Aggregatzustände stark schwanken.

Ornament und Identität

Unter dem Titel “Stealth” zeigt Elif Saydam in der Galerie Rüdiger Schöttle eine kompakte Auswahl von Rundbildern. In diesen farbenfrohen Tondi werden unterschiedliche Symbole und ornamentale Elemente miteinander verwoben. Die Bilder sind dabei gleichzeitig lieblich wie enigmatisch.

Lanzenvergleich

Mit “Savoir Vivre” bei ChertLüdde bricht Agnes Scherer eine Lanze für die Gleichberechtigung der Geschlechter. Nicht, indem sie beispielhafte Missstände aufzeigt, sondern indem sie zeigt, wie wenig sich seit dem Mittelalter verändert hat. Die Männer buhlen, die Frauen pulen – lasset die Spiele beginnen!

Alles in Ordnung

In “Tomomi’s group show (still art)” im W.M.P. zeigt Tomomi Yamakawa situative Installationen, Skulpturen und Performances, die aufmerksam die Nuancen des Alltäglichen verhandeln. Indem sie oft übersehene Details hervorhebt, schafft sie Beachtung für unsichtbare Konventionen, die den privaten und öffentlichen Raum strukturieren.

Der Silberglanz natürlicher Dinge

Stefan Knauf schafft Stahlskulpturen, Manuel Stehli Ölgemälde. Neben einer engen Freundschaft verbindet die zwei Künstler das Interesse am Abbilden vermeintlich naturgegebener Wirklichkeit. In der Livie Gallery ergänzen sich ihre Arbeiten zu einer surreal anmutenden Landschaft, in der anonymisierte Körper unter silberglänzenden Kakteen verweilen.

It’s a match!

Bereits zum dritten Mal wurden die Galeriekünstler*innen der Galerie Sperling gebeten, jeweils eine weitere künstlerische Position zur Teilnahme an einer Gruppenausstellung einzuladen. Nicht nur im Tango, auch in der Kunst braucht man Partner*innen – alleine tanzen macht deutlich weniger Spaß.

Kurz an den Tod denken

„Do you guys ever think about dying?“, fragt Barbie in Greta Gerwigs Spielfilm und bringt damit ein bisschen Realität in die vermeintlich perfekte Traumwelt. In der gleichnamigen Ausstellung in der Galerie Parterre zeigen Antonia Freisburger, Frank Jimin Hopp und Felix Kultau Arbeiten, die sich mit unser aller Endlichkeit beschäftigen.

3-Zimmer, Küche, Kunst

Eine Lampe mit Gesicht, ein Waschbecken aus Stoff und ein Tisch, der nicht alleine stehen kann, haben die Räumlichkeiten der Galerie Françoise Heitsch bezogen. Angela Stiegler und Samuel Fischer-Glaser zeigen in ihrer Ausstellung “3-Zimmer-Wohnung” Objekte, die befreit von ihrer ursprünglichen Funktion eigene Geschichten erzählen.