Fotografie

Sehen und Staunen

Mit “Circles of Light” zeigt der Gropius Bau derzeit eine Retrospektive der Künstlerin Nancy Holt. In ihren multimedialen Arbeiten beschäftigt sie sich intensiv mit dem, worauf Kunst und Kunstbetrachtung basieren: der Wahrnehmung.

Rummelplätze gesellschaftlichen Tuns

Autos als komfortable Marktstände, Müllinseln von wertlosen Wertgegenständen, in die Landschaft ragende Unsinnigkeiten: Ausgehend von Anna Jermolaewas Fotografien eigentümlicher Obst- und Gemüsemärkte tut sich im Salzburger Rupertinum ein ganzer Mikrokosmos kleiner, aber zentraler gesellschaftlicher Momente auf.

It’s a match!

Bereits zum dritten Mal wurden die Galeriekünstler*innen der Galerie Sperling gebeten, jeweils eine weitere künstlerische Position zur Teilnahme an einer Gruppenausstellung einzuladen. Nicht nur im Tango, auch in der Kunst braucht man Partner*innen – alleine tanzen macht deutlich weniger Spaß.

3-Zimmer, Küche, Kunst

Eine Lampe mit Gesicht, ein Waschbecken aus Stoff und ein Tisch, der nicht alleine stehen kann, haben die Räumlichkeiten der Galerie Françoise Heitsch bezogen. Angela Stiegler und Samuel Fischer-Glaser zeigen in ihrer Ausstellung “3-Zimmer-Wohnung” Objekte, die befreit von ihrer ursprünglichen Funktion eigene Geschichten erzählen.

Wie Misogynie salonfähig wurde

In “On Rape – An Institutional Failure” im C/O Berlin legt Laia Abril mit viel Empathie für die Betroffenen in Fotografien, Geschichten, Zitaten, Artefakten und Videos frauenfeindliche Strukturen offen – ohne explizite Darstellungen sexualisierter Gewalt. Ein eindringlicher Appell. Unbedingt hinschauen.

Unfertige Zwischenzustände

Schiefe Zähne zeigt Fotografien einer Figur, die sich in einem Proberaum bewegt, und ein Objekt von Sarah Rosengarten. Die unfertigen Zwischenzustände in der Ausstellung “Who’s There” visualisieren slapstickartig Lern- und Schaffensprozesse, passive Momente und Gleichzeitigkeit.

Im Zenit

In seiner Einzelausstellung “Nadir” widmet sich Paul Kolling der unmöglichen Aufgabe, die Komplexität der Erdoberfläche auf einer zweidimensionalen Aufnahme abzubilden. Im Kunstverein München projiziert er eine gleichnamige Arbeit in Endlosschleife und beleuchtet unsere verschobene Wahrnehmung auf die Umwelt.

Plakative Körperbilder

Plakate sind im öffentlichen Raum vielerorts sichtbar. Immer wieder kommen dabei Bilder von menschlichen Körpern zum Einsatz. Auf welche Weise werden diese Körper gezeigt? Mit “Talking Bodies. Körperbilder im Plakat” zeigt das Museum für Gestaltung Zürich eine kulturanalytische Ausstellung, die dieser Frage nachgeht.

Die Herausforderung kommt erst

Seit Oktober 2017 ist Felix Krämer Generaldirektor des Kunstpalasts in Düsseldorf, in welchem im November vergangenen Jahres die neue Sammlungspräsentation Eröffnung feierte. Im Interview erzählt Krämer, inwiefern die Sammlung einer der Gründe für seine Vertragsverlängerung bis 2034 ist.