Digital Art

Handel mit Identitäten

Wenn Begriffe wie Blockhain oder NFTs überfordern, fühlt man sich vielleicht vom Gedanken an einen Stopp im Kiosk des Vertrauens abgeholt. Mit Aussicht auf bekömmliche Häppchen Krypto-Kunst zeigt Nagel Draxler im Crypto Kiosk eine Ausstellung von Rhea Myers. Die Künstlerin befasst sich kritisch mit der technologischen Gesellschaft.

Schwitzen gegen die Depression?

Wenn die Winterdepression zuschlägt, wird es dringend Zeit, sich zu bewegen. Wednesday Kim lädt über Pylon-Lab zu einem Workout ein. “The Mental Athlete” ersetzt keine Therapiestunde, soll die Teilnehmer*innen aber spielerisch anregen, ihre Lebensgeister zu reaktivieren – gallerytalk.net startet einen Selbstversuch.

Irritierend vertraut

Die Immersion in digitale Kunst kann eine grenzenlose Vielfalt an Welten und Denkansätzen eröffnen. Wie funktioniert die Kommunikation in einem solchen Raum, mit wem werden wir überhaupt interagieren und auf welche Art und Weise? Wir haben uns drei Ausstellungen näher angeschaut.

Auf den Zahn gefühlt

Johannes Bendzulla zeigt in der Galerie Petra Rinck Zähne, wenn seine Arbeiten von glänzend weißen Kauwerkzeugen durchsetzt sind. In digitale Collagen eingebaute malerische Details, vermeintliche Passepartouts und Zahnimplantate täuschen dabei Echtheit vor, fordern die gewohnte Wahrnehmung der Betrachtenden heraus.

2 Zimmer, Küche, Pollock

Kunst und Kommerz: eine wertvolle Symbiose? Eine fatale Co-Abhängigkeit? Die Ausstellungsreihe „Castle for Rent“ konfrontiert realen Ausstellungsraum mit drei virtuell begehbaren Luxusimmobilien, in der die Kunst bereits wohnt. Sie hebt die Immobilie auf ein exquisiteres Level – oder andersherum?

Jetzt doch endlich NFTs verstehen

Kunst-NFTs – niemand kann’s mehr hören, so richtig verstanden haben es dennoch die wenigsten. Office Impart hat sich dem Thema angenommen. Galeristin Anne Schwanz erklärt uns und allen anderen Faultieren die Vorzüge der Blockchain-Technologie für die zeitgenössische Kunst. Was bleibt nach dem Hype?

Internet Explorer: Kunst online #18

Wir haben wieder Interessantes für euch auf bing.com gefunden: Die Fondazione Prada widmet sich den Möglichkeiten des menschlichen Gehirns, die Plattform e-flux präsentiert Film-Empfehlungen, KVTV machen jetzt auch YouTube unsicher und die synthesis.gallery zeigt ein digitales Herbarium.

Wolkenmeer und Big Data

Die Gruppenausstellung “Songs of the Sky. Photography & the Cloud” im C/O Berlin thematisiert den Umbruch der Fotografie mit dem Aufkommen der Digitalisierung und ihre weitreichenden Folgen in der Gegenwart. Das Wolkenmotiv und die Cloud als Speichermedium stehen im Zentrum der Arbeiten.

Unmissverständlich direkt

Motoko Ishibashi begibt sich in visuelle Tabuzonen. Den Münchner Offsspace Schwabinggrad transformierte die Künstlerin mit “Beginning of the end” in einen privaten Bereich, der sich gleichzeitig vollkommen vor der Außenwelt entblößt.

VR still in love

VR-Kunst sieht immer gleich aus? Absolut nicht: Von Erinnerungskultur über Zukunftsvisionen und Fragen der Körperlichkeit bis hin zu Geschöpfen aus der Tierwelt ist bei den folgenden Projekten alles dabei. Eine Liebeserklärung an die Vielseitigkeit von Virtual Reality.