Wien

Sorry, aber nicht so wirklich

Wenn etwas schiefgeht, sollte man sich ehrlich entschuldigen. Meint man. Julia Niemann und Leonie Seibold kompilieren in ihrer Installation “and i’m sorry for whatever i did” Fragmente aus Filmen, Musikvideos sowie Politikerreden. Sie bieten einen Einblick in die Mechanismen männlicher Entschuldigungen, die eigentlich gar keine sind.

Leere Taschen

Was ist wichtiger, Tasche oder Inhalt? Mit schürzenartigen Textilarbeiten vertieft Birke Gorm ihre Auseinandersetzung mit Material, dem Sammeln und dem Aufbewahren. Bei Croy Nielsen verweist sie auf den Zusammenhang von getragenem Besitz und Geschlecht.

Curated by: Top 5 Ausstellungen

Für Curated by haben Wiener Galerien internationale Kurator*innen eingeladen, ihre Räume zu bespielen. Daniela Grabosch von YYYYMMDD verrät, welche Ausstellungen bei ihr besonders Eindruck hinterlassen haben. Sie empfiehlt: Galerie Hubert Winter, Exile, Wonnerth Dejaco, Gianni Manhattan und Felix Gaudlitz.

Immersive Mythen

Körperlich und metaphysisch, elementare Materialen und ephemeres Licht. Dineo Seshee Bopape zeigt im Untergeschoss der Secession in Wien eine raumgreifende Installation. Ihre Kunst ist geprägt durch eine persönliche Suche nach einer künstlerischen Sprache, die mit politischer und symbolischer Bedeutung aufgeladen ist.

Spark Art Fair Highlights

Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr kehrt die Spark Art Fair Vienna zurück. Solopräsentationen werden durch drei kuratierte Sektionen ergänzt. Insgesamt wird ein ausgewogener Mix aus achtzig österreichischen und internationalen Galerien gezeigt. Wien startet in den Frühling und wir stellen unsere fünf Favoriten vor.

Edle Einfalt, stille Größe

Erwin Wurm ist für seine ungewöhnlichen Darstellungen des täglichen Lebens und seinen unkonventionellen formellen Ansatz bekannt. Mit seinen Arbeiten hinterfragt er die Absurditäten und Paradoxien unseres Alltags. In Wien zeigt er nun neue Skulpturen, die klassische Bildhauerei mit dem Wiener Würstelstand verbinden.

Der Laden als bessere Ausstellung

In ein Museum muss man sich erst einmal reintrauen. Einkaufen geht Mensch viel unbedarfter, sagt Klaus Speidel. In der Kunsthalle Wien will er Kunst so zeigen, dass sich niemand ausgeschlossen fühlt. gallerytalk.net verrät er die subversive Kraft des Verkaufsgesprächs und seine Utopie für das Konsumverhalten der Zukunft.

Starke Körper und gleiche Rechte

Barbara Hammer drehte über 100 Filme in ihrem Leben und begründete das Queer-Feministische Kino, indem sie lesbische Liebe und Lebensrealitäten ins Zentrum ihrer Arbeit stellte. Sie entwarf nicht nur eine Gegenperspektive zur männlich geprägten Gesellschaft, sondern setzte sich für die Gleichheit aller Geschlechter ein.

Going to the Movies

Die Gruppenausstellung bei Layr widmet sich dem Thema Film, ohne Filme zu zeigen. „Indistinct Chatter“ inszeniert Filmisches anhand von Tonspuren und Untertiteln, Standbildern und alternativen Erzählstrukturen abseits der Konventionen des Mediums Films.