Münchner Kunstgriff
18.01. – 24.01.17

18. Januar 2017 • Text von

Diese Woche stellt die Medienklasse Klaus vom Bruch in den Kunstarkaden aus und Stefan Fuchs’ „Saturdays People“ können bereits am Donnerstag in der Galerie Sperling begutachtet werden. Skulpturen und Wortvitirnen von Bethan Huws gibt es in der Barbara Gross Galerie und Bilder von Emanuel Eckl in der Galerie Nicole Gnesa.

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Barbara Gross Galerie.

„Life is more important than Art“. So hat es Bethan Huws in einer ihrer Arbeiten festgehalten. Die Ausstellung der Britin bei Barbara Gross hat trotzdem Aufmerksamkeit verdient. Nur weil sie im Ranking nicht ganz oben landet, wollen wir der Kunst ja nicht gleich die Bedeutung absprechen. Huws Arbeiten sind einfach, aber immer wirkungsvoll. Wenn sie einer Zwiebel eine Schaukel baut, dann heißt die Arbeit eben „Zwiebel auf einer Schaukel“. Wer aus ihren Skulpturen im Raum nicht ganz schlau wird, dem eröffnet Huws mit Wortvitrinen an der Wand einen weiteren Zugang zu ihrem Schaffen. In weiße Lettern auf schwarzem Grund hat Huws die Essenz ihrer intensiven Auseinandersetzung mit Marcel Duchamp gefasst. Die Aussagen, die sie dabei trifft, sind nüchtern, humorvoll und enthalten manche Wahrheit, wenn man sie denn zu lesen weiß. Ob deren Inhalt am Ende mehr über das Werk der Readymade-Legende aussagt oder doch über das der Künstlerin, dürft ihr ab Donnerstag selbst entscheiden.

WANN: Die Eröffnung ist am 19. Januar ab 19 Uhr, die Ausstellung läuft bis 11. März.
WO: Barbara Gross Galerie, Theresienstrasse 56, Hof 1, 80333 München.

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Galerie Sperling.

Ach wäre doch die ganze Woche Samstag. Unter dem Titel „Saturdays People“ zeigt die Galerie Sperling Arbeiten von Stefan Fuchs. Der junge Maler präsentiert ab Donnerstag neue Bilder und Skulpturen in den Räumen am Regerplatz. Und der vom Künstler erhoffte Schnee ist tatsächlich auch da.

WANN: Die Eröffnung ist am 19. Januar ab 18 Uhr, die Ausstellung läuft noch bis 9. März.
WO: Galerie Sperling, Regerplatz 9, 81541 München.

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Emanuel Eckl, Galerie Nicole Gnesa.

Farbflächen, die sich scheinbar dynamisch entgrenzen. Abstrakte Ornamete, geometrische Formen und Ansätze von Figürlichkeit. In einer Reihe von Zeichnungen und Bildern zeigt der Münchner Künstler Emanuel Eckl sein eigenes Universum aus Gegensätzen und Spannungen. Ab Donnerstag sind die poetischen Bilder in der Galerie Nicole Gnesa zu sehen. Die Ausstellung markiert den Beginn einer Reihe von Projekten mit jungen Positionen in der Galerie.

WANN: Die Eröffnung ist am 19. Januar ab 18 Uhr, die Ausstellung läuft noch bis 18. Februar.
WO: Galerie Nicole Gnesa, Kolosseumstr. 6, Innenhof, 80469 München.

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Kunstarkaden.

Es geht um Simulation. Und dann wird es ganz schnell kryptisch. Wie das eben so ist, wenn die Arbeiten ihren letzten Schliff erst kurz vor Ausstellungseröffnung erhalten. Die Studenten der Medienklasse Klaus vom Bruch der Akademie der Bildenden Künste stellen ab Dienstag in den Kunstarkaden aus. Video-, Audio-, Installations- und Performance-Kunst bringt die Ausstellung „Ancestor Simulation“ unter einen Hut. Die verschiedenen Positionen verhandeln Problemansätze hinsichtlich der Simulation als solcher. Falls ihr euch da wie wir erstmal nichts drunter vorstellen könnt: Es geht um Spannungsfelder von Wahrnehmung, Überwachung oder Religion. Was passiert, wird die Wirklichkeit infrage gestellt wird? Wir werden sehen.

WANN: Die Eröffnung ist am 24. Januar ab 19 Uhr, die Ausstellung läuft bis 18. Februar.
WO: Kunstarkaden, Sparkassenstraße 3, 80331 München.

Die Absätze zu den Ausstellungen in den Kunstarkaden und der Barbara Gross Galerie wurden von Anna Meinecke verfasst und sind bereits in der Januar Ausgabe des Superpaper erschienen.

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