Münchner Kunstgriff
10.05. – 16.05.17

10. Mai 2017 • Text von

Kunst, Wissenschaft und Poesie. Abwechslungsreich ist diese Woche in München. Das Porträt einer Dichterin wird am Dienstag in der Galerie Nir Altman gezeigt. Die whiteBOX wird zu einer Forschungsstätte zwischen Kunst und Wissenschaft und ein Display im Maximiliansforum zu einer Subzentrale.

Klasse Ingold, Akademie der Bildenden Künste, München.

Klasse Ingold, Akademie der Bildenden Künste, München.

Eine Wand im Untergrund wird zum Schwarzen Brett für Recherchen, zu einem Display für Kommentare zum Geschehen im MaximiliansForum. Unter dem Titel „Subzentrale“ bespielt die Klasse Ingold von der Akademie der Bildenden Künste München den Raum unter der Maximilianstrasse. Die Installation und Aktion soll ab Mittwoch zum künstlerischen Spiel im öffentlichen Raum werden und aktuelle urbane Themen untersuchen. Zwischen partizipativer Performance und transmedialer Interaktion.

WANN: Die Eröffnung ist am 10. Mai ab 18 Uhr, zu sehen bis Jahresende.
WO: Maximiliansforum, Maximilianstrasse / Altstadtring, 80331 München.

Die 4 Bausteine des Lebens@Walter Bayer, whitebox.

Die 4 Bausteine des Lebens@Walter Bayer, whitebox.

Labor und Atelier. An beiden Orten entsteht Neues, werden Entdeckungen gemacht. Warum diese beiden Raumtypen nicht einfach verbinden. Von April bis Mai 2017 findet in der whiteBOX die prozessuale Ausstellung „Ursprung – eine Versuchsannäherung“ statt. Die Künstlerin Judith Egger und ihr Projektpartner, der Naturwissenschaftler Dieter Braun, verfügen über die Dauer der Ausstellung über ein künstlerisches Labor, in dem der Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft in Objekten, Videos, Interviews und einem Buch gezeigt wird. Die eigenständige installative Umgebung, die dabei entsteht, kann dabei von den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung betrachtet werden. Am Donnerstag laden die Laboranten zu einer Zwischenpräsentation.

WANN: Die Eröffnung ist am 10. Mai ab 18 Uhr, zu sehen bis Jahresende.
WO: Whitebox, Ateliestr. 18, 81671, München.

Rohdiamanten, Felix Herrmann, Jakob Defant.

Rohdiamanten, Felix Herrmann, Jakob Defant.

„Sterben und Twitter kann man nicht multitasken, also Ciao“ Diese lakonischen wie furchtbar traurigen Worte sind an Ianina Ilitchevas Twitter-Profil fixiert, ein digitales Adieu für die Ewigkeit. Twitter war das Medium der Wahl der jung gestorbenen Poetin. In über 35 000 kurzen Statusmeldungen präsentierte sie literarische Fragmente eines modernen, poetischen Lebens. Romantisch, ironisch, sehnsüchtig, sexuell. Basierend auf einer Freundschaft schufen die beiden jungen Filmemacher Felix Herrmann und Jakob Defant 2015 ein experimentelles Porträt der Dichterin, das nun am Dienstag in der Galerie Nir Altman gezeigt wird.

WANN: Das Screening ist am 16. Mai um 19 Uhr.
WO: Nir Altman Galerie, Ringseisstrasse 4, 80337 München.

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