Hamburger Kunstgriff
23.03. – 29.03.17

23. März 2017 • Text von

Auf das pünktliche Sprießen der Blumen ist im norddeutschen Frühlingsregen nicht immer Verlass, deshalb bemüht die Galeriewelt magische Kräfte und tanzt mit falschen Pferden durch künstliche Gärten.

The Best Bogus Botanical Garden

The Best Bogus Botanical Garden

Was in aller Welt ist ein falscher botanischer Garten? Um das herauszufinden, ist in dieser Woche der Heliumcowboy Artspace die richtige Anlaufstelle. Drei Nachwuchskuratorinnen sind eigens aus der Whitechapel Gallery in London angereist, um hier den „Best Bogus Botanical Garden“ zu installieren. 10 Künstler und Künstlerinnen bauen die Natur nach und treten an, die Beziehung von Mensch und natürlicher Umwelt in unserer digitalen Gegenwart zu ergründen.

WANN: Einlass in den botanischen Garten wird ab Donnerstag, den 23. März, ab 18 Uhr gewährt.
WO:
Heliumcowboy Artspace, Bäckerbreitergang 75, 20355, Hamburg

Christian Holtmann: tra, Sei, On, Abends, SD1, BD2, 2016

Christian Holtmann: tra, Sei, On, Abends, SD1, BD2, 2016

Stichwort Troja, oder internationaler „Troy“, da war doch was mit einem Holzpferd? Eine Großskulptur wurde der griechischen Sage nach zum wesentlichen Faktor in der Eroberung der Stadt Troja. Die vier Künstler in der gleichnamigen Ausstellung bei Evelyn Drewes backen etwas bescheidenere Brötchen und setzen sich mit der Vieldeutigkeit von Begriffen und den Erscheinungsweisen des Alltäglichen auseinander.

WANN: Eröffnet wird am Freitag, den 24. März, ab 18 Uhr.
WO:
Evelyn Drewes Galerie, Burchardstrasse 14, 20095 Hamburg

Ania Soliman:   Explaning Dance to a Machine, 2016 Exhibition view Sfeir-Semler Gallery Beirut, 2017 Courtesy the artist & Sfeir-Semler Gallery, Hamburg/Beirut

Ania Soliman: Explaning Dance to a Machine, 2016, Exhibition view Sfeir-Semler Gallery Beirut, 2017 Courtesy the artist & Sfeir-Semler Gallery, Hamburg/Beirut

Ist es möglich, einer Maschine Tanz beizubringen? In der Galerie Sfeir-Semler wird Ania Soliman genau das versuchen. Teil der Ausstellung sind großformatige Zeichnungen, die auf dem Notationssystem für Tanz von Rudolph von Laban basieren. Sie erforscht, wie spontane Bewegungen in Performances und im Alltag dauerhaft festgehalten werden können.

WANN: Zum Tanz wird am Donnerstag, den 23. März, ab 19 Uhr aufgefordert, die Künstlerin performt um 20 Uhr.
WO:
Galerie Sfeir-Semler, Admiralitätsstraße 71, 20459 Hamburg

Bianca Baldi: Eyes in the Back of Your Head, 2016, Videostill, Courtesy: Bianca Baldi

Bianca Baldi: Eyes in the Back of Your Head, 2016, Videostill, Courtesy: Bianca Baldi

Bianca Baldi beschäftigt sich in ihrer Einzelausstellung im Kunstverein Harburger Bahnhof mit europäischer Imperialgeschichte. In ihren Videos und Objekten kommen historische Anekdoten, magischen Praktiken und Kommunikationstechnologien zu einem dichten Ganzen zusammen.

WANN: Los geht‘s ab Donnerstag, den 23. März, um 19 Uhr.
WO:
Kunstverein Harburger Bahnhof, im Bahnhof über Gleis 3&4, Hannoversche Strasse 85, 21079 Hamburg Harburg

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