Berliner Kunstgriff
23.02. - 29.02.2016

23. Februar 2016 • Text von

Im Hamburger Bahnhof talkt Julian Rosefeldt diese Woche über Manifeste, wir schreiben unser eigenes: Ohne Input, kein Output, deshalb – Beine in die Hand nehmen und fleißig Inspiration tanken. (In der Kürze liegt ja bekanntlich die Würze).

Diese Woche ist Frauenpower angesagt! Am Mittwoch, den 24. Februar, eröffnet bei te die Performance-Reihe „6 Women, 6 Nights, 6 Performances“, unter deren Deckmantel bis zum 29. Februar täglich eine andere Künstlerin ihre performativen Arbeiten vorstellt. Los geht’s mit der Schottin Catriona Shaw, die Poetisches mit Technischem amalgamiert. Während die Künstlerin selbstverfasste Lieder und Gedichte vorträgt, wird sowohl ihr eigener Kopf wie auch der der Zuschauer mit einem spontan konstruierten Helm versehen, denn: Wenn man schon die gleiche Kopfbedeckung trägt, dann fällt auch das untereinander interagieren nicht schwer. Ebenfalls mit von der Partie sind die Künstlerinnen Ella Ziegler, Kirsten Palz, April Gertler, Tanja Arthur und Stella Maxeiner sowie Susanne Kohler. Fan von dem Konzept sind wir jetzt schon, was die Umsetzung anbelangt äußerst zuversichtlich.

WANN: Die Veranstaltung läuft vom 25.-29. Februar 2016. Die Performances beginnen jeweils um 19.30 Uhr., alles Weitere erfahrt ihr hier.

WO: tȇte, Schönhauser Allee 161 A, 10435 Berlin.

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Christian Bragg: I wish to see where the winds meet © Christian Bragg.

Am Donnerstag, den 25. Februar, eröffnet dann bei Tumuult die Ausstellung „I wish to see where the winds meets“ des britischen Fotografen Christian Bragg. Grundlage der Schau bilden zwei von Tumuult sowie dem Pariser Atelier Helio’g gestaltete Bücher, durch die das Oeuvre des Künstlers zugleich präsentiert wie auch interpretiert wird. Am Donnerstag werden diese nun ausgestellt und Braggs Bilder damit erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mit seinen poetisch anmutenden Schwarz-Weiß Fotografien dokumentiert der Künstler hierbei eine Art Selbstfindungstrip: Sein Projekt „Winds“ ist gewissermaßen ein „mit Bildern geschriebener Roman“, in dem Christian Bragg die Geschichte einer intimen Reise anhand visueller Erinnerungen erzählt. Klingt spannend? Ist spannend!

WANN: Die Ausstellung eröffnet am Donnerstag, den 25. Februar, um 19 Uhr, in Anwesenheit des Künstlers. Nachlesen dürft ihr hier.

WO: Tumuult Galerie, Heinrich-Roller-Str. 8, 10405 Berlin.

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Julian Rosefeldt: Manifesto, 2014/2015. © VG Bild-Kunst, Bonn 2016.

Es wird kaum jemanden geben, der es noch nicht auf dem Schirm hat: Im Hamburger Bahnhof läuft schon seit dem 10. Februar die Ausstellung „Manifesto“ des Berliner Künstlers Julian Rosefeldt, in der die Schauspielerin Cate Blanchett dreizehn Künstlermanifeste, von Futurismus über Dadaismus bis hin zu Pop-Art, in unterschiedlichen Rollen performiert. Die Schau stellt zugleich eine Hommage an die Tradition des Künstlermanifestes wie auch eine Untersuchung der Rolle des Künstlers in der heutigen Gesellschaft dar. Am Donnerstag lädt der Hamburger Bahnhof nun zum Talk mit Julian Rosefeldt, wobei es sowohl um das Manifest im Allgemeinen, als auch um die Arbeit des Künstlers im Speziellen gehen wird. Der Eintritt ist frei, womit die Pleite-Ausrede disqualifiziert wäre. Hingehen lohnt sich, denn um die Ausstellung wurde nicht umsonst ordentlich Furore gemacht.

WANN: Die Ausstellung läuft noch bis zum 10. Juli 2016. Der Talk findet am Donnerstag, den 25. Februar, um 18 Uhr statt. Infos findet ihr hier.

WO: Hamburger Bahnhof, Invalidenstr. 50/51, 10557 Berlin.

Ort: Haus der Kulturen der Welt, Berlin. Titel: Forecast Forum Eine internationale Plattform für wegweisende Ideen Fr, 28. August 2015 — So, 30. August 2015. Hier: 30.08.2015 Copyright: Marcus Lieberenz/bildbuehne.de (Veroeffentlichung nur gegen Honorar und Belegexemplar)

Forecast Festival. Arne Vogelgesang, Mirror Stage © Marcus Lieberenz.

Und damit wären wir auch schon wieder beim allseits beliebten Freitag angelangt. Gerade noch gastierte im Haus der Kulturen der Welt die transmediale, da steht schon das nächste Festival an: Unter dem Titel „Forecast Festival“ wird sich zwei Tage lang so unterschiedlichen Disziplinen wie Architektur, Design, Fotografie, Musik, Sciene-Fiction und und und …gewidmet. Grundlage für die Veranstaltung bildet das „Forecast Forum“, in dessen Rahmen im vergangenen Jahr 30 ausgewählte Talente ihre kreativen Projektentwürfe vorstellen durften. Die besten sechs wurden nun ausgewählt und bei der Realisation ihrer Idee begleitet. Das Ergebnis des fruchtbaren Entwicklungsprozesses kann sich nun beim „Forecast Festival“ sehen lassen. Und bei soviel Input aus unterschiedlichen Bereichen ist auch garantiert für jeden etwas dabei.

WANN: Das „Forecast Festival“ findet vom 26.-27. Februar statt. Der Startschuss für die Eröffnung fällt am Freitag um 18 Uhr, weitere Infos gibt’s hier.

WO: HKW, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin.

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